Die Preise für Wohneigentum in Deutschland sind im ersten Quartal 2025 erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder deutlich gestiegen. Während Eigentumswohnungen und Häuser teurer wurden, bleibt die Lage auf dem Mietmarkt weiterhin angespannt, wie der aktuelle Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.
Deutlicher Preisanstieg bei Wohneigentum
Wie der am Donnerstag veröffentlichte Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegt, haben die Preise für Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,1 Prozent zugelegt. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich sogar um 2,9 Prozent. Besonders in Essen (+6,3 Prozent) und Leipzig (+5,8 Prozent) zogen die Kaufpreise spürbar an. Eine Ausnahme unter den zehn größten deutschen Städten bildet Köln, wo die Preise leicht um 0,3 Prozent sanken.
Mietmarkt bleibt angespannt
Die hohe Nachfrage nach Wohnungen trifft weiterhin auf ein knappes Angebot, insbesondere in den Städten. Laut IW-Wohnindex stiegen die Mieten bundesweit um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. In Leipzig verzeichneten die Mieter mit 7,7 Prozent den deutlichsten Anstieg. Berliner Mieter mussten im gleichen Zeitraum mit einem Zuwachs von drei Prozent vergleichsweise moderat höhere Mieten hinnehmen.
IW-Studienautor bewertet politische Maßnahmen
Pekka Sagner, Studienautor und Immobilienökonom beim IW, äußerte sich zu den politischen Rahmenbedingungen wie folgt: „Langfristig wird das Sondervermögen Deutschland als Standort attraktiver machen, auch für Bauinvestoren“, sagte Sagner gegenüber dem IW. Weiter hob er hervor: „Und auch sonst finden sich im Koalitionsvertrag Maßnahmen, die Bürokratie abbauen und den Neubau fördern sollen – längst überfällige Schritte in die richtige Richtung.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
