Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland ist weiter rückläufig. Nach vorläufigen Ergebnissen der Viehbestandserhebung des Statistischen Bundesamts (Destatis) gab es zum Stichtag 3. Mai 2025 bundesweit 15.250 Betriebe, die Schweine halten. Gleichzeitig sank auch die Zahl der gehaltenen Schweine deutlich. Auch die Bestände bei Rindern und Milchkühen verzeichneten einen Rückgang.
Weniger Betriebe und Tiere in der Schweinehaltung
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland nahm laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Vergleich zum 3. November 2024 um 2,6 Prozent ab, was einem Minus von 400 Betrieben entspricht. Gegenüber dem Vorjahr, dem 3. Mai 2024, sank die Zahl um 3,3 Prozent beziehungsweise 520 Betriebe. Im Zehnjahresvergleich ist der Rückgang noch deutlicher: Seit 2015 haben 41 Prozent oder 10.600 Betriebe die Schweinehaltung aufgegeben.
Auch der Schweinebestand selbst war rückläufig. Zum Stichtag 3. Mai 2025 wurden in Deutschland 20,9 Millionen Schweine gehalten. Das sind 1,8 Prozent oder 375.000 Tiere weniger als am 3. November 2024. Im Jahresvergleich sind es 1,2 Prozent weniger, was einem Rückgang von 256.900 Tieren entspricht.
Strukturwandel zu größeren Betrieben
Trotz des deutlichen Rückgangs bei Betrieben und Tieren hält der Trend zu größeren Betrieben an. Während 2015 ein durchschnittlicher Betrieb knapp 1.100 Schweine hielt, waren es zehn Jahre später fast 1.400 Tiere pro Betrieb. In den vergangenen zehn Jahren ist der Schweinebestand um 25,6 Prozent oder 7,2 Millionen Tiere gesunken, jedoch weniger stark als die Zahl der Betriebe.
Für die einzelnen Tierkategorien der Schweinehaltung ergab sich folgendes Bild: Zum Stichtag 3. Mai 2025 wurden 9,4 Millionen Mastschweine gehalten – das sind 0,7 Prozent oder 64.500 Tiere weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Ferkel und Jungschweine sank im Vergleich zu Mai 2024 um 1,6 Prozent oder 164.500 Tiere und lag bei 10,1 Millionen. Der Bestand an Zuchtsauen ging im selben Zeitraum um 1,3 Prozent beziehungsweise 18.200 Tiere auf knapp 1,4 Millionen Tiere zurück.
Rückgang auch bei Rindern und Milchkühen
Auch die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder war rückläufig, wie die Statistiker weiter mitteilten. Zum 3. Mai 2025 wurden in Deutschland 10,3 Millionen Rinder gehalten, darunter 3,6 Millionen Milchkühe. Das waren 1,2 Prozent oder 126.000 Rinder weniger als am 3. November 2024. Die Anzahl der Milchkühe blieb mit einem Rückgang von 0,3 Prozent beziehungsweise 11.000 Tieren nahezu konstant.
Im Vergleich zum Mai 2024 sank der Rinderbestand um 2,7 Prozent oder 291.500 Tiere. Gegenüber 2015 betrug der Rückgang 18,3 Prozent beziehungsweise 2,3 Millionen Tiere. Der Milchkuhbestand sank binnen Jahresfrist um 2,5 Prozent oder 90.000 Tiere und im Zehnjahresvergleich um 16,5 Prozent beziehungsweise 708.200 Tiere.
Auch bei den Milchkuhhaltungen setzte sich der langjährige rückläufige Trend fort. Gegenüber November 2024 reduzierte sich die Zahl der Haltungen um 1,9 Prozent oder 930 Haltungen auf 47.700. Gegenüber Mai 2024 sank die Zahl um 3,5 Prozent beziehungsweise 1.700 Haltungen. Seit 2015 ist die Zahl der Milchkuhhaltungen um 36,2 Prozent oder 27.000 Haltungen gesunken.
Alle Angaben stammen aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) vom Dienstag.
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