Nach gut drei Jahrzehnten, in denen sich Touristen, Politiker, Würdenträger und ganz normale Besucher der Hasestadt sprichwörtlich die Klinke in die Hand gegeben haben, stehen für den historischen Friedenssaal und die kleine Ratskammer im Osnabrücker Rathaus erstmals wieder umfassende Renovierungsarbeiten an.

Im Rahmen eines Pressetermins informierte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert über den Umfang der Arbeiten.

Im Zeitraum vom 06. Februar bis zum 23. März werden der historische Friedenssaal und die kleine Ratskammer geschlossen, sämtliche Empfänge werden in den Ratssitzungssaal oder den Empfangsraum verlegt.

Spezielle Folien filtern bald das Licht

Die geplanten Arbeiten in beiden Sälen werden unter anderem eine Restauration aller Bilder umfassen. Damit die Qualität der Farbe auch in Zukunft erhalten bleibt, werden zudem UV-Licht-Folien an den Fenster angebracht. Des Weiteren wird das Mobiliar neu versiegelt, und Risse in den Wänden ausgebessert. Auch im technischen Bereich soll es Fortschritte geben. Eine neue Lautsprecheranlage ist ebenso geplant wie die Anschaffung von Funkmikrofonen, mit denen sich die Sprecher künftig frei um Raum bewegen können, sowie neue LED-Beleuchtung und ein per App steuerbares Mischpult.

Oberbürgermeister Griesert, Baustelle
Oberbürgermeister Griesert auf der Baustelle

Gegen Ende des Jahres wird eine zweite Renovierungsphase stattfinden, für die beide Säle vermutlich erneut für ein paar Wochen schließen werden. Die Kosten für sämtliche Arbeiten werden etwa 80.000 Euro umfassen.

Das historische Osnabrücker Rathaus trägt das europäische Kulturerbe-Siegel.