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Hotelier warnt vor Krise im deutschen Inlandstourismus

Ein deutscher Hotelier warnt angesichts der Wirtschaftslage vor Belastungen für den Inlandstourismus. Steigende Kosten, sinkende Aufenthaltsdauern und eine wachsende Sparneigung drückten auf Buchungen und Umsätze.

Kritischer Blick auf den Inlandstourismus

Hotelier und Tourismusfunktionär Rolf Seelige-Steinhoff sieht die Perspektive für den innerdeutschen Tourismus kritisch. „Noch verdienen die Menschen gut bei Mittelständlern und Konzernen, sie können sich Urlaub leisten. Doch wenn dort Jobs im großen Stil wegfallen, was der dramatische Anstieg von Insolvenzen zeigt, war es das mit den Urlaubsparadiesen an den deutschen Küsten und in den deutschen Bergen“, sagte Seelige-Steinhoff, der mehrere Hotels auf Usedom besitzt, dem „Spiegel“.

Belastungen durch Kostenanstieg

Die Politik habe Visionen verschlafen und Zyklen unterschätzt. „Wir stehen mit unserer Branche am Ende der Wertschöpfung – die Kostenexplosion trifft Hotels besonders hart: steigende Lohnkosten, Energie, Beschaffung. Unterm Strich bedeutet das bis zu 12 bis 14 Prozent höhere Kosten pro Jahr“, sagte der Hotelbesitzer, der auch Vorstandsmitglied im Hotelverband Deutschland ist. Die Preise müssten nachziehen.

In seinen Häusern habe er ab April 2024 einen abrupten Einbruch der Buchungen gesehen, in dreieinhalb Monaten summierten sich die Verluste nach seiner Darstellung auf rund zwei Millionen Euro. Die Gäste reagierten sehr sensibel auf Hotelpreise – die Sparneigung steige, die Risikobereitschaft sinke.

Kürzere Aufenthalte als Folge

Deutschland fungiere für viele Reisende als Zweiturlaubsziel – für den ersten Trip werde weiter weg geflogen, für den zweiten fehle es mittlerweile teils am Budget. Das liege auch an teureren Flügen, etwa durch hohe Steuern und Gebühren. „Der Ersturlaub wird abgeflogen, komme was wolle. Die Aufenthaltsdauer beim Zweiturlaub geht dann aber runter“, so Seelige-Steinhoff. Kamen früher Touristen noch für im Schnitt 4,8 Tage nach Usedom, sei die Aufenthaltsdauer jetzt auf knapp 4 Tage gesunken. Allein das koste 15 bis 25 Prozent Umsatz.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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