Hausärzteverband appelliert: Schnelltests an Weihnachten wichtig für Risikogruppen

Der Hausärzteverband appelliert an Familien, an den Weihnachtsfeiertagen bei Corona-Symptomen Schnelltests zu nutzen, um Ansteckungen von älteren und chronisch kranken Angehörigen zu verhindern. Die Ärzteschaft empfiehlt zudem die Impfung mit angepassten Covid-19-Vakzinen sowie Grippeschutzimpfungen, besonders für Risikogruppen.

Appell zur Eigenverantwortung

Der Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, betonte die Wichtigkeit von Schnelltests, insbesondere während der Weihnachtsfeiertage. “Gerade an den Weihnachtsfeiertagen, an denen viele Menschen mit ihren Verwandten und Freunden auf engem Raum zusammenkommen, schadet es definitiv nicht, im Zweifel schnell einen Test zu machen”, sagte Beier dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Der Gesundheitsexperte erinnerte daran, dass eine Covid-19-Infektion für hochbetagte Menschen oder Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen potenziell schwerwiegende Folgen haben kann.

Impfungen dringend empfohlen

Beier bekräftigte auch die Forderungen der Ärzteschaft, sich mit einem angepassten Covid-19-Impfstoff impfen zu lassen. “Leider ist auch die Quote bei der Grippeschutzimpfung seit Jahren zu niedrig”, kritisierte er. “Es ist noch nicht zu spät, sich gegen Grippe impfen zu lassen oder sich eine Corona-Auffrischungsimpfung abzuholen.”

Stiko-Empfehlungen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Grippeschutzimpfungen für Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen, Schwangere, medizinisches und Pflegepersonal, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Kontaktpersonen bestimmter Risikogruppen. Bezüglich Corona spricht die Stiko die Empfehlung aus, dass alle Personen ab 18 Jahren eine Basisimmunität, erzielt durch mindestens drei Antigenkontakte, anstreben sollten – sei es durch Impfungen oder durchgemachte Infektionen. Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko sollten zusätzliche Auffrischungsimpfungen erhalten, in der Regel im Mindestabstand von 12 Monaten zur letzten Impfung oder Infektion.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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