Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) hat die Spar-Ankündigungen von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) und dessen Warnung vor „sehr herausfordernden Jahren“ kritisiert. Deutschland brauche in der aktuellen Lage vor allem eine „Botschaft von Zuversicht und Mut“ und den Glauben „an unsere eigenen Stärken“, sagte Nouripour dem Nachrichtensender „Welt“.
Nouripour fordert Zuversicht statt reiner Sparbotschaften
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) stellte sich gegen die von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) angekündigten Einschnitte und Sparmaßnahmen für die Bevölkerung. Deutschland brauche jetzt vor allem „eine Botschaft von Zuversicht und Mut“ und den Glauben „an unsere eigenen Stärken“, sagte Nouripour dem Nachrichtensender „Welt“.
Er räumte zugleich ein, dass die Lage ernst sei. „Richtig ist, dass die Zeiten massiv anziehen, richtig ist, dass es auch die Leute merken. Und die Deutschen sind nicht dumm; es ist nicht jetzt die Zeit, um zu versuchen, denen rosarote Brillen aufzuziehen.“ Trotzdem sei eine ermutigende Botschaft unerlässlich: Eine Botschaft von Zuversicht und von Mut sei wichtig, „weil dieses Land unglaublich viel kann, diese Gesellschaft sehr viel kann und die Menschen in diesem Land sehr viel können“.
„Nüchterner Blick“ und Glaube an eigene Stärke
Nouripour warb dafür, die Lage weder zu beschönigen noch ausschließlich auf Verzicht und Sparen zu setzen. Man solle „mit nüchternem Blick auf die Situation“ schauen – „und die sei sehr ernst“ – aber gleichzeitig auch an die eigenen Stärken denken und daran glauben, so Nouripour dem Nachrichtensender „Welt“.
Klingbeil kündigt „sehr herausfordernde Jahre“ an
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) hatte zuvor im ZDF-Jahresrückblick mit Markus Lanz „sehr herausfordernde Jahre“ angekündigt, in denen man den Menschen „etwas abverlangen“ müsse. „Jeder wird spüren, dass wir sparen“, mahnte Klingbeil im ZDF-Jahresrückblick mit Markus Lanz.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
