Die jüngste Bundestagsabgeordnete der Grünen, Emilia Fester, hat kein Verständnis für die zahlreichen kritischen Äußerungen von CSU-Chef Markus Söder gegen ihre Partei geäußert. Fester beklagte, dass Söder insbesondere wegen seiner Haltung eine Zusammenarbeit der Union mit den Grünen schwierig mache.
Kritik an Söder
Emilia Fester, 26 Jahre alt und seit 2021 für die Grünen Mitglied des Bundestags, äußerte im Gespräch mit dem Nachrichtenportal Watson ihre Unzufriedenheit über die konstanten Angriffe von Markus Söder, dem bayerischen Ministerpräsidenten. „Söder ist so gegen uns“, beklagte Fester und fügte hinzu: „Er hat einen Narren an uns gefressen.“ Ihre Bedenken hinsichtlich einer möglichen Koalition mit der Union, insbesondere aufgrund der CSU, bezeichnete sie als berechtigt. „Ich befürchte eine neue FDP, die uns die ganze Zeit bekriegt“, so Fester weiter.
SPD sieht ebenfalls Differenzen
Auch die SPD-Abgeordnete Lena Werner äußerte sich kritisch zu Söders Haltung. Werner vermutete, dass Söder die Grünen hasse, woraufhin Fester fragte: „Ja, warum eigentlich?“ Diese Einschätzung gründet sich auf Söders wiederholte Aussagen, dass eine Koalition der Union mit den Grünen nach der Bundestagswahl ausgeschlossen sei. Zuletzt bezeichnete Söder Schwarz-Grün als „faktisch tot“, wie er angesichts der Differenzen in der Migrationspolitik betonte.
Gemeinsamkeiten zwischen SPD und Grünen
SPD und Grüne betonen unterdessen ihre politische Nähe. Emilia Fester und Lena Werner hoben die Wichtigkeit einer gemeinsamen „Brandmauer gegen rechts“ hervor und verwiesen auf gemeinsame politische Erfolge. Fester nannte die Abschaffung des Paragrafen 219a, das Werbeverbot für Abtreibungen, sowie das Selbstbestimmungsgesetz als Beispiele für diese Zusammenarbeit: „Wir haben gute Sachen gemacht.“ Werner stimmte zu, bedauerte jedoch, dass diese Erfolge häufig unbemerkt geblieben seien.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
