Am Vormittag war ein Müllbunker in der Anlage am Fürstenauer Weg in Brand geraten. Ein Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte das Feuer. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden zudem umfangreiche Schadstoffmessungen durchgeführt.

“Um 10:53 gab es Alarm für die Berufsfeuerwehr Osnabrück. Da zu dieser Zeit mehrere Anrufer von einer großen Rauchwolke berichteten, wurden gleich freiwillige Feuerwehren mitalarmiert”, erläuterte uns Einsatzleiter Christian Ehlert.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte eine Anlieferungshalle für Abfälle vor, die im Vollbrand stand. Ca. 20×20 Meter ist diese breit und lang und ebenso hoch. Die Feuerwehr begann sofort mit der Brandbekämpfung und baute parallel eine leistungsfähige Wasserversorung aus dem Osnabrücker Stichkanal auf.

Enorme Rauchentwicklung über Eversburg und Pye

Neben den Brandbekämpfern war ein Team mit einem Messfahrzeug unterwegs, um festzustellen, ob aufgrund der Rauchentwicklung sich erhöhte Schadstoffkonzentrationen bildeten. Im Stadtbereich waren die Messergebnisse negativ. Da bis zum Mittag jedoch noch nicht feststand, ob eventuell jedoch in der nähreren Umgebung eine erhöhte Belastung besteht, rief die Feuerwehr vorsorglich Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

THW unterstützte beim Ausräumen der Halle

Nach einem Erstangriff mit Schaum, wollten die Einsatzkräfte ab Mittag die Abfälle aus der Halle auszuräumen, um an die Glutnester heranzukommen. Deshalb wurde der Orstverband Osnabrück des THW, u.a. mit einem Radlader, zur Untersützung alarmiert. Die Löscharbeiten werden mindestens bis zum Abend andauern, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. Es sei aber auch gut möglich, dass es sich noch weitaus länger hinzieht bis man an alle Glutnester kommt.

Auch freiwillige Feuerwehren gefordert

Zeitweise waren bis zu 115 Einsatzkräfte von den Freiwilligen Feuerwehren Eversburg, Haste, Stadtmitte und Neustadt sowie der Berufsfeuerwehr vor Ort. Den sogenannten Grundschutz für mögliche weitere Einsätze stellten unterdessen die Freiwilligen Feuerwehren Voxtrup und Neustadt sicher. Sie besetzten dazu die Wache der Berufsfeuerwehr als zentralen Standort.

Die Ursache war bis zum Redaktionsschluss noch unklar. Als das Feuer ausbrach, fand kein Betrieb auf dem Gelände statt.

 

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