Gold als Bewährte Anlage in unsicheren Zeiten

Zweistellige Inflationsraten, Energiekrise, ein trüber Wirtschaftsausblick und weltweite Kriegsgefahr: Wir leben derzeit in sehr instabilen Zeiten. Bei der Suche nach sicheren Anlagehäfen für privates Vermögen kommt dem Gold wieder große Bedeutung zu.

Bitcoin oder Gold? Es sah bis vor Kurzem so aus, als sei dieser Wettbewerb schnell entschieden. Zugunsten des jungen digitalen Aufsteigers Bitcoin. Erst 2009 entstanden und seitdem unaufhörlich auf dem Vormarsch und längst durch eine Vielzahl weiterer sogenannter Kryptowährungen ergänzt. Auf der anderen Seite das Gold – das physische, glänzende und wertvollste Edelmetall und eines der ältesten Zahlungsmittel der Welt.

Kurseinbruch bei Kryptowährungen, Stabilität beim Gold

Doch im Megakrisenjahr 2022 hat sich die Stimmung gedreht. Die Kurse bei den Kryptowährungen spielen seit geraumer Zeit Achterbahn. Wobei es bei der Achterbahn immer auch wieder bergauf geht, was etwa bei der Kryptowährung Luna ausgeschlossen scheint: Der Kurs von Luna stürzte ins Bodenlose. Von 87,15 US-Dollar am 4. Mai binnen einer Woche auf 0,00003 US-Dollar.

Und das weltwirtschaftliche Umfeld wird immer schwieriger: Im Herbst 2022 erreichte die Inflationsrate hierzulande erstmals wieder zweistellige Werte. Die Energiepreise schrammen täglich an neuen Preisrekordmarken. Der Ausblick des internationalen Währungsfonds auf das nächste Jahr fällt trübe aus. Mit anderen Worten: Die Lage bleibt sehr unsicher.

Doch gerade Unsicherheit ist das, was Anlegerinnen und Anleger am wenigsten schätzen. Wer Geld anlegt, nimmt immer gewisse Risiken in Kauf. Doch zugleich gilt es, diese durch eine kluge Auswahl der Anlageobjekte zu minimieren. Und genau hier führt am Gold nach Meinung von Ronny Wagner, Finanzcoach und Goldexperte, kein Weg am glänzenden Edelmetall vorbei: „Gold ist die Anlage für unsichere Zeiten. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie, der immer weiter steigenden Inflationsrate und dem Krieg in der Ukraine befinden wir uns inmitten solch unsicherer Zeiten. Aus diesem Grund liegt Gold in physischer Form als eine Art Sicherheitspolster bei einer wachsenden Zahl von Anlegern, privaten wie institutionellen, im Depot.“

Goldexperte und Investment-Experte der Noble Metal Factory OHG Ronny Wagner (Foto). © ronnywagner.com
Goldexperte und Investment-Experte der Noble Metal Factory OHG Ronny Wagner (Foto). © ronnywagner.com

Gold ist in erster Linie eines: Sicherheit

Obwohl auch der Goldpreis auf dem Weltmarkt von Schwankungen betroffen ist, ist ein kompletter Wertverlust ausgeschlossen. Edelmetalle sind nicht nur ein ideeller Wert als Zahlungs- und Tauschmittel, sondern besitzen darüber hinaus auch als Rohstoffe Bedeutung für die Industrie.

Wer Gold als Krisenreserve erwirbt, der sollte dies nicht in erster Linie in der Hoffnung auf kurzfristige Gewinne tun. Vielmehr spricht vor allem die langfristige Wertbeständigkeit für den Kauf von Münzen oder Barren – oder auch die Anlage in Gold-Fonds.

Die Inflation und ihr Einfluss auf die „Krisenwährung“ Gold

Im historischen Vergleich schneidet Gold im Umfeld schwieriger Märkte häufig deutlich besser ab als andere Anlageklassen. Das zeigt ein Blick auf die Wertentwicklung von Gold seit Jahresbeginn 2022: Die war – gerade in Euro gerechnet – erheblich besser als die der meisten anderen Anlageformen.

Doch Experte Wagner rät davon ab, sich von kurzfristigen Prognosen leiten zu lassen bei der Geld- oder Goldanlage. Er sieht das Edelmetall als einzig langfristigen Anker und rät dazu, es zum festen Bestandteil jedes Depots zu machen.

Die Notenbanken und Regierungen weltweit scheinen Wagner Recht zu geben. Die Gelddruckmaschinen laufen, die Schuldenberge wachsen. Ganz anders beim Gold: Eine Mengeninflation scheint hier ausgeschlossen. Allein aus dem Grund, weil das Schürfen neuen Goldes ein sehr aufwendiger und teurer Prozess ist. Das Angebot ist also begrenzt. Wenn aber die Nachfrage steigt, weil mehr und mehr Menschen auf den sicheren Anlagehafen Gold setzen, dürfte der Goldpreis aufgrund der Marktgesetze nur eine Richtung kennen.


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Redaktion Hasepost
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