Kanzleramtsminister fordert mehr Eigenverantwortung der Patienten und eine Stärkung des Primärarzt-Prinzips. Angesichts hoher Ausgaben und vieler Arztkontakte plädiert er für mehr Effizienz im Gesundheitssystem.
Mehr Eigenverantwortung und Primärarzt-Prinzip
Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Auch die Leistungen des Gesundheitswesens haben ihren Preis, auch wenn über die Beitragsfinanzierung der Eindruck entstehen mag, dass diese für den einzelnen quasi kostenlos sind.“
Frei ergänzte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Wir müssen bei der Krankenversicherung mehr auf Eigenverantwortung setzen.“ Wenn jeder Patient selbst entscheiden könne, welchen Facharzt er direkt aufsuche, sei das zu teuer und ineffizient. Frei sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Das Primärarzt-Prinzip, bei dem man grundsätzlich zuerst zum Hausarzt gehen muss, haben wir im Koalitionsvertrag verankert. Das brauchen wir als ersten Schritt.“
Kosten und Effizienz
Rund 500 Milliarden Euro im Jahr würden für Gesundheit ausgegeben, allein die Leistungsausgaben für die gesetzliche Krankenversicherung hätten 2024 bei rund 330 Milliarden Euro gelegen. Frei sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Wir haben das teuerste Gesundheitssystem, so viele Arztkontakte wie nirgendwo in Europa und liegen im Spitzenfeld bei der Krankenhausbettenzahl“. Inakzeptabel sei zudem, dass die Krankheitstage in Deutschland doppelt so hoch seien wie in Frankreich. Der Minister sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Wir brauchen wesentlich mehr Effektivität im Gesundheitssystem, mehr Zielgenauigkeit“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
