Gesundheitspolitiker fordern Ende der halbjährlichen Zeitumstellung

Gesundheitspolitiker der Ampel-Koalition setzen sich für die Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung ein. Sie weisen auf mögliche gesundheitliche Folgen wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen hin und betonen, dass diese Änderung nur innerhalb der EU sinnvoll umgesetzt werden kann.

Zeitumstellung und Gesundheitsrisiken

Andrew Ullmann, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, argumentiert, dass die Abschaffung der Zeitumstellung “ein wichtiger Schritt für die Gesundheit” sei. Dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe) sagte er, dass Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie psychische Probleme als mögliche Folgen der Zeitumstellung auftreten könnten. Ullmann betonte jedoch, dass eine Abschaffung der Umstellung sinnvollerweise nur innerhalb der EU erfolgen könne.

Unterstützung aus SPD

Auch der SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis spricht sich für ein Ende der Zeitumstellung aus. Er verwies auf Studien, die aufzeigen, dass die Zeitumstellung Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben kann. “Während der eigene Rhythmus sich im Frühjahr und Herbst an veränderte Lichtverhältnisse gewöhnen muss, kommt die Umstellung hier erschwerend hinzu”, sagte Pantazis. Daher sei es richtig, “wenn die Zeitumstellung abgeschafft wird und wir bei einer Zeit, der weltweiten `Normalzeit` beziehungsweise Winterzeit, bleiben”, so Pantazis.

Aktueller Stand in der EU

Obwohl das EU-Parlament bereits 2019 ein Ende der Zeitumstellung befürwortete, halten die EU-Mitgliedstaaten weiterhin an der bestehenden Regelung fest. In der kommenden Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr wieder um eine Stunde vorgestellt.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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