Gabriel warnt vor massiver Ausweitung des Gaza-Konflikts

Der ehemalige Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat vor einer Gefahr der Eskalation des Gaza-Konflikts in Folge der Angriffe Irans auf Israel gewarnt. Er hebt die Bedeutung der von den USA gemachten Vorschläge zur Beendigung des Gaza-Kriegs hervor und betont die Rolle der Diplomatie und Deeskalation in der aktuellen Krise.

Gefahr der Eskalation des Gaza-Konflikts

Sigmar Gabriel äußerte sich besorgt über die aktuellen Entwicklungen in der “Rheinischen Post”: “Jetzt ist passiert, wovor seit Beginn des Gaza-Konflikts alle Angst hatten: eine direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran und die Gefahr der Ausweitung des Israel-Hamas Konflikts, der in Gaza längst zu einem unerträglichen Krieg geworden ist.” Er betonte jedoch den immer vorhandenen Raum für Diplomatie und Deeskalation, trotz der realen Gefahr einer Ausweitung des Krieges.

Die Rolle der USA und Iran

Gabriel erkennt die Vorschläge der USA zur Beendigung des Gaza-Krieges als zentrales Element in der Krisenbewältigung an. “Israel und die USA in einem gemeinsamen Bündnis und einer offenen und großen militärischen Konfrontation gegen den Iran und seine Proxys die Hisbollah im Libanon wurde bislang in Teheran als größte denkbare Gefahr für das eigene Regime angesehen”, so Gabriel. Diese Einschätzung könne sich jedoch in den kommenden Tagen ändern, da die Angriffe iranischer Proxys bisher relativ berechenbar waren.

Israel, die Hamas und die Zivilbevölkerung

Gabriel betonte, dass Israel das Recht hat, sich gegen die Hamas zu verteidigen, jedoch sei der Konflikt in einen Krieg übergegangen, der viele zivile Opfer fordert. “Die USA wissen, dass die Region ohne Fortschritte bei Waffenstillständen, humanitärer Versorgung der Zivilbevölkerung und Geiselfreilassung in Gaza ein Pulverfass bleibt”, erklärte er. Es bleibt zu hoffen, dass die diplomatischen Gesprächskanäle der USA über Oman und Katar eine Eskalation verhindern können.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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