Für wen lohnt sich eine Solaranlage? – es kommt auf die individuelle Situation an

Solaranlagen beziehungsweise Photovoltaikanlagen können Sonnenlicht in Strom umwandeln und sind somit eine der besten Möglichkeiten, um regenerative Energie zu nutzen und unserer Umwelt etwas Gutes zu tun. Allerdings geht es den meisten von uns beim Bau einer Solaranlage nicht nur um die Umwelt, sondern auch um das Finanzielle und grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich eine Solaranlage im besten Fall bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Das ist jedoch nicht immer gegeben und für wen sich eine Solaranlage lohnt, möchten wir uns in diesem Artikel anschauen, denn letztendlich kommt es auf die individuelle Situation an – Photovoltaikanlagen sind also nicht immer die beste Lösung.

Das Dach ist entscheidend

Wer sich überlegt, in eine Solaranlage zu investieren, sollte erst einmal einen Blick auf das eigene Dach werfen, denn dieses ist der entscheidende Faktor, wenn es um den Bau einer Photovoltaikanlage geht. Zwar können moderne Solaranlagen auf fast jedem Dach installiert werden, aber trotzdem gibt es einige Ausnahmen und in manchen Fällen ist eine Solaranlage entweder nicht rentabel oder sie lässt sich schlichtweg nicht umsetzen. Zum einen muss die Größe des Dachs passen, zum anderen sollte der Dachneigungswinkel im Optimalfall zwischen 30 bis 35° liegen. Bezüglich der Größe sollte erwähnt werden, dass eine Maximalleistung von etwa einem Kilowatt (kWp) circa 6 Quadratmeter Fläche erfordert und eine vierköpfige Familie im Schnitt zwischen 3.500 kWh und 5.000 kWh verbraucht. Neben dem Dachneigungswinkel und der Größe sollte zudem die Ausrichtung des Dachs berücksichtigt werden, denn eine Ausrichtung nach Süden ist aufgrund der höheren Effizienz am besten.

Allerdings sollte erwähnt werden, dass die hier genannten Voraussetzungen nicht alle vorliegen müssen und grundsätzlich kann sich eine Solaranlage auch bei Menschen lohnen, die ein Dach mit „falscher“ Ausrichtung und ungeeignetem Neigungswinkel haben. Sollte der Neigungswinkel unter 25 oder über 60 Grad liegen, kann sich der Stromgewinn zwar um bis zu 10 % verringern, aber das heißt noch lange nicht, dass die Photovoltaikanlage unrentabel ist. Dasselbe gilt auch bei der Ausrichtung, weswegen Solaranlagen auf Ost- und Westdächern immer gängiger werden.

Strom von Solaranlagen sollte größtenteils selbst verbraucht werden

Es ist kein Geheimnis, dass der Strom aus dem Stromnetz ziemlich teuer sein kann und gerade Verbraucher in der Grundversorgung zahlen oft horrende Summen, weswegen eine Solaranlage – sofern sich das Dach halbwegs eignet – für jeden Haushalt sinnvoll ist, der den erzeugten Strom größtenteils selber nutzt. Es ist keine Seltenheit, dass Strom aus dem Stromnetz mehr als das Doppelte von Strom kostet, welcher durch eine eigene Solaranlage erzeugt wurde. Tatsächlich ist es sogar so, dass sich die Investitionskosten bereits nach 10 Jahren amortisieren können und in Einzelfällen geht es sogar deutlich schneller – selbst 2 oder 3 Jahre sind (wenn auch selten) theoretisch möglich.

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Redaktion Hasepost
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