Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und kanadische Kollegen haben einen neuartigen Mechanismus entdeckt, mit dem sich der Energiefluss in Molekülen chemisch steuern lässt. Laut Mitteilung der Universität könnte diese Entwicklung künftig unter anderem bei effizienteren Solarzellen, in der medizinischen Diagnostik sowie im Quantencomputing Anwendung finden.
Entdeckung ermöglicht gezielte Steuerung des Energieflusses
Im Fokus der aktuellen Forschung steht der Prozess der sogenannten Singulett-Spaltung, bei dem die Energie von Lichtteilchen auf zwei Elektronen verteilt wird. Das Forscherteam hat ein Molekül aus der Klasse der Tetrazene chemisch so verändert, dass es in einer sauren Umgebung Protonen aufnehmen kann und daraufhin seine Eigenschaften verändert. Dies bewirkt, dass sich der Energiefluss innerhalb des Moleküls gezielt an- und abschalten lässt.
Veröffentlichung in renommierter Fachzeitschrift
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg teilte am Mittwoch mit, dass die Ergebnisse der internationalen Forschungskooperation in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht wurden. Die Arbeit stellt einen wichtigen Schritt in der Grundlagenforschung dar und zeigt auf, wie chemische Signale genutzt werden können, um zukunftsweisende Technologien voranzubringen.
Praktische Anwendungen noch in weiter Ferne
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass bis zur konkreten Nutzung beispielsweise in Solarzellen noch erheblicher Forschungsbedarf bestehe. In der Mitteilung der Universität heißt es: „Bis zur praktischen Anwendung in Solarzellen sei es allerdings noch ein weiter Weg, räumten die Wissenschaftler ein.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
