Explosion der Mietpreise bedroht Wirtschaftswachstum, Politiker fordern Handeln

Die rasant steigenden Mieten stellen zunehmend ein Problem für Deutschlands Wirtschaftswachstum dar, warnt der wohnpolitische Sprecher der Union, Jan-Marco Luczak. In der aktuellen Debatte über Wohnraum fordern Politiker verschiedener Parteien die neue Koalitionsregierung zum schnellen Handeln auf.

Mietpreise bedrohen Wirtschaftswachstum

Dem Nachrichtenportal Watson sagte Jan-Marco Luczak der Union: “Nicht die Bauwirtschaft hat ein `psychologisches Problem`, wie der Kanzler meint, sondern der Ampel fehlt die Einsicht in die Realitäten beim Wohnungsbau.” Er wirft Bundeskanzler Olaf Scholz und Bauministerin Klara Geywitz (beide SPD) ein gescheitertes Handeln vor: “Er und seine Bauministerin sind grandios gescheitert.” Laut Luczak sind die steigenden Mieten, die bis weit in die Mittelschicht hinein ein Problem darstellen, eine massive Einschränkung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt, was das Wirtschaftswachstum deutlich schwächt.

Debatte über Lösungsansätze

Luczak plädiert für “bessere Rahmenbedingungen” anstatt “planwirtschaftlicher Debatten wie Enteignungen”. Er erklärt: “Es sind die gestiegenen Baukosten, an die wir ranmüssen. Wir müssen die Spirale immer strengerer und kostentreibenderer Standards durchbrechen.”
Caren Lay (Linke) sieht dagegen die Lösung in einem Ausbau von öffentlichem Wohnraum: “Ziel ist der Aufbau eines großen Marktsegments in öffentlicher Hand, um die Wohnraumversorgung auch für Menschen mit wenig Geld zu gewährleisten.”
Der wohnpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Daniel Föst, betont: “Mangel kann man nicht wegregulieren, Mangel muss man beheben. Wir müssen also endlich neuen, bezahlbaren Wohnraum, insbesondere in den Ballungszentren, schaffen.”

Grüne fordern Rückkehr zum Koalitionsvertrag

Christina-Johanne Schröder, wohnpolitische Sprecherin der Grünen, sieht ebenso Handlungsbedarf und fordert einen “Dreiklang aus gerechtem Mietrecht, modernem Baurecht und der Schaffung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum”. Sie verlangt von SPD und FDP, zur Mietpreisbremse im Koalitionsvertrag zurückzukehren.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion