Die Europäische Union hat die Einführung der im Zollstreit mit den USA angekündigten Gegenzölle bis Anfang August verschoben. EU-Kommissionschefin von der Leyen begründete diesen Schritt mit einem Schreiben aus den Vereinigten Staaten, das mögliche Maßnahmen im Falle einer ausbleibenden Verhandlungslösung ankündigt. Gleichzeitig bereitet die EU weitere Gegenmaßnahmen vor und setzt auf eine Stärkung ihrer Handelsbeziehungen und des Binnenmarktes.
EU verschiebt Gegenzölle im Handelsstreit mit den USA
Im anhaltenden Zollstreit mit den Vereinigten Staaten hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) am Sonntag in Brüssel mitgeteilt, dass die Europäische Union ihre angekündigten Gegenzölle bis Anfang August aussetzen wird. „Die Vereinigten Staaten haben uns ein Schreiben mit Maßnahmen übermittelt, die in Kraft treten würden, sofern keine Verhandlungslösung gefunden wird“, erklärte von der Leyen laut dpa. Sie betonte weiter: „Daher werden wir die Aussetzung unserer Gegenmaßnahmen bis Anfang August verlängern und gleichzeitig weitere Gegenmaßnahmen vorbereiten, sodass wir bestens vorbereitet sind.“
Stärkung der Handelsbeziehungen und Binnenmarkt
Als weiteres wichtiges Element im Umgang mit dem Handelskonflikt nannte von der Leyen die Diversifizierung der Handelsbeziehungen. In diesem Zusammenhang spiele insbesondere die am Sonntag vorgestellte politische Einigung über ein Freihandelsabkommen mit Indonesien eine bedeutende Rolle. Das sei ein „großer Meilenstein“ und zeige, dass die Europäische Union nach neuen, offenen Märkten suche, sagte von der Leyen laut dpa. Sie ergänzte: Das dritte Element sei zudem die Arbeit am Binnenmarkt selbst, „denn dies ist unser sicherer Hafen“.
USA kündigen neue Zölle an
US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag Zölle auf Einfuhren aus der Europäischen Union in Höhe von 30 Prozent angekündigt. Diese Zölle sollen ab dem 1. August gelten.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .