Erst Kommunalpolitik in Osnabrück, bald Bürgermeister von Lotte? Felix Wurm tritt bei der Wahl im September an

Lange Jahre war Felix Wurm in der Osnabrücker Kommunalpolitik, unter anderem im Stadtrat, aktiv, nun tritt der Verwaltungsfachmann als unabhängiger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl am 10. September in der Gemeinde Lotte an.

„Die Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern und das gemeinsame Gestalten des Lebens vor Ort sind mir ein großes Anliegen. Gerne möchte ich meine Erfahrungen und Ideen für ein zukunftsfestes und lebenswertes Lotte für alle Menschen in der Gemeinde einbringen. Und auf diese Weise auch die Sichtbarkeit der Kommune im Kreis Steinfurt und in der Region Osnabrück stärken“, begründet der 58-jährige Politikwissenschaftler seinen Entschluss.

„Beziehung zur Stadt Osnabrück auf eine neue Basis stellen”

Sein Ziel als Bürgermeister sei es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die notwendigen wirtschaftlichen, infrastrukturellen und sozialen Rahmenbedingungen für ein gutes und attraktives Leben und Arbeiten in Lotte für Jung und Alt weiter voranzubringen. „Dazu gehört, Büren, Halen, Lotte, Osterberg und Wersen noch stärker zusammenzuführen. Lotte verbindet. Deshalb ist es wichtig, das Beste aus jedem einzelnen Ortsteil zum Wohle aller Menschen in der gesamten Gemeinde Lotte weiterzuentwickeln und die Standortvorteile und Synergien zu nutzen. Da ich aus der Nachbarstadt komme, kann ich hierbei ganz unbefangen an die Aufgaben gehen“, macht Wurm deutlich.

Dabei gelte es, auch die Herausforderungen einer wachsenden Kommune anzugehen. Eine gute Verkehrsverbindung zwischen den Ortsteilen und den Nachbarkommunen sieht Wurm als besonders wichtige Aufgabe der nächsten Jahre. „Das betrifft sowohl den Ausbau des ÖPNV als auch die Gewährleistung eines sicheren Radverkehrs innerhalb der Ortsteile und darüber hinaus. Zudem möchte ich dazu beitragen, dass es in Lotte weiteren bezahlbaren und altersgerechten Wohnraum gibt und die in den nächsten Jahren umzusetzende Energiewende möglich und dabei sozial abgefedert wird. Des Weiteren sind mir die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Lotte und eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen im Kreis Steinfurt und der Region Osnabrück ein großes Anliegen. Bei der interkommunalen Zusammenarbeit in Bereichen wie Gewerbe, Energie und Wohnen ist noch Luft nach oben. Diese Kooperation möchte ich vertiefen und dabei insbesondere auch die Beziehung zur Stadt Osnabrück auf eine neue Basis stellen“, erklärt Wurm.

Demokratie als Herzensthema

Neben der weiteren Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung der Gemeinde bezeichnet Wurm die Stärkung von Demokratie und Transparenz als echtes Herzensthema. „Kommunalpolitik lebt von Beteiligung. Als Kommune müssen wir dafür sorgen, dass noch viel mehr Menschen vor Ort, insbesondere Frauen, junge Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte, Lust haben, sich einzubringen und ihre Gemeinde mitzugestalten. Dafür müssen entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden, wie beispielsweise ein Jugendparlament oder ein Zukunftsforum, in dem Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam eine Zukunftsvision ‚Lotte 2030‘ entwickeln“, schlägt der gebürtige Wellingholzhausener vor.

Unterstützung von den Grünen

Wurm blickt auf mehr als zwanzig Jahre kommunalpolitisches Engagement zurück. In dieser Zeit hat er als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen in verschiedenen Gremien mitgewirkt, davon unter anderem von 2011-2016 als Mitglied des Osnabrücker Stadtrates und in dieser Funktion in den Aufsichtsräten des Osnabrücker Klinikums und deren Tochtergesellschaft Klinikum Osnabrücker Land. Aktuell ist Wurm hinzugewähltes Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt, dem er seit über 10 Jahren angehört. Zu seinen politischen Schwerpunkten gehören die Sozial- und Gleichstellungspolitik sowie eine menschengerechte Stadtentwicklung.

„Im Mittelpunkt meines politischen und beruflichen Wirkens steht seit meinem Studium auf dem zweiten Bildungsweg das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Und dabei ganz zentral: die Menschen und ihre Bedürfnisse. Verwaltungsabläufe und politische Prozesse in einer Kommune sind mir sehr vertraut. Nicht nur durch meine 25-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer eines wissenschaftlichen Fachverbandes mit Sitz an der Universität Osnabrück, sondern auch in meiner Funktion als Geschäftsführer der Grünen Ratsfraktion konnte ich umfassende Erfahrungen und Kenntnisse sammeln. Diese möchte ich mit aller Kraft und im Interesse der Menschen in Lotte einsetzen“, erklärt Wurm, der aktuell als Mitarbeiter in einem Pilotprojekt der Agentur für Arbeit tätig ist.

Wurm, der seinen Führungsstil selbst als kommunikativ, klar und pragmatisch beschreibt, tritt trotz seiner langjährigen Mitgliedschaft bei den Grünen ausdrücklich als unabhängiger Kandidat in Lotte an. „Ich möchte als Bürgermeister und Leiter der Verwaltung parteiübergreifend mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien gut zusammenarbeiten. Trotz meines grünen Kompasses ging und geht es mir stets um die Sache. Ein klassischer Parteipolitiker war ich nie, sondern ich orientiere mich immer an den Bedürfnissen und Themen der Menschen und versuche, gemeinsam mit allen Beteiligten nach guten Lösungen zu suchen“, stellt der 58-jährige klar.

Wurm braucht Unterschriften

Als unabhängiger Kandidat muss Wurm – anders als die von den Ratsfraktionen nominierten Kandidaten – Unterschriften von Unterstützerinnen und Unterstützern sammeln. Hiermit werde er unverzüglich beginnen. Er freue sich über die Absicht der Lotter Grünen, seine Kandidatur aktiv zu unterstützen. Auf einer Mitgliederversammlung am 19. April werde der Ortsverband über diese Frage beraten und beschließen.

„Nachdem mein Entschluss, in Lotte zu kandidieren, feststand, habe ich bereits intensiv damit begonnen, mir ein Bild von Lotte und seinen Ortsteilen zu machen. Zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto und auch mit dem Zug in Halen. Ich freue mich darauf, in den nächsten Wochen und Monaten weiter viele Menschen in Lotte kennenzulernen und mit ihnen in den Austausch zu kommen – ob beim Unterschriftensammeln, an Wahlkampfständen oder bei Veranstaltungen. Und natürlich bin ich dankbar für jede Unterstützung für meine Wahl am 10. September“, so Wurm abschließend.


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