Erneute Diebstähle von Sandsäcken in Hochwassergebieten in Niedersachsen

In den von Hochwasser betroffenen Gebieten in Niedersachsen wurde ein weiterer Vorfall von Diebstahl von Sandsäcken gemeldet. Die Polizei Verden/Osterholz mahnt die Bevölkerung, die Sandsäcke an ihren vorgesehenen Orten zu belassen, da diese zur Sicherung kritischer Infrastrukturen dienen.

Sandsackdiebstähle trotz Hochwasserkatastrophe

Die Polizei in Verden/Osterholz teilte am vergangenen Freitag mit, dass erneut Anwohner in den Hochwassergebieten Sandsäcke entwendet haben. “An einigen Stellen wurden Sandsäcke entwendet”, bestätigte die Polizei. Sie unterstrich jedoch die Wichtigkeit der Sandsäcke für die Sicherung kritischer Infrastrukturen. “Diese schützen kritische Infrastrukturen wie Stromverteilerkästen, damit diese bei einer Lageentspannung wieder direkt einsatzfähig sind. Bitte belasst die Sandsäcke dort, wo sie sind.”

Die Polizei bat eindringlich um Respekt für die Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Besonders in der niedersächsischen Gemeinde an der Wümme, die besonders von den steigenden Pegeln betroffen ist, sind diese Sicherheitsmaßnahmen essenziell. Die Polizei in Verden war aufgrund eines Stromausfalls durch die steigenden Pegel vorübergehend telefonisch nicht erreichbar.

Kritik an der Bevölkerung

Bereits vor einigen Tagen hatte der Stadtfeuerwehrverband Goslar das Verhalten einiger Anwohner kritisiert. Einsatzkräfte an Ausgabestellen für Sandsäcke seien bedrängt und Sandsackwälle “geplündert” worden. Die Situation bleibt weiterhin angespannt, vor allem angesichts der Vorhersagen weiterer Regenfälle.

Das Stehlen von Sandsäcken in Hochwasserregionen stellt nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein moralisches Problem dar. Es gefährdet die Sicherheit von Infrastrukturen und erschwert die Arbeit der Einsatzkräfte. Mit Blick auf die bevorstehenden Regenfälle ist es von größter Bedeutung, dass die Sandsäcke dort bleiben, wo sie sind.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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