Einbürgerung soll durch neue Gesetze erleichtert werden

Im August 2021 ist das Gesetz zur deutschen Staatsangehörigkeit das vierte Mal geändert worden. Die Verordnung soll als Entschädigung für die Personen gelten, die früher verfolgt wurden und dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit verloren haben oder nicht erwerben konnten. Dies betrifft alle Menschen die vom 30.01.1933 bis 08.05.1945 aufgrund Ihrer politischen, religiösen oder rassistischen Gesinnung unter Beobachtung standen.

Deutsche Staatsbürger, die vor dem 26.02.1955 Ihre Staatsangehörigkeit wegen Eheschließung mit einer Person aus einem anderen Land, oder durch Annahme einer anderen Staatsangehörigkeit bzw. die einen Antrag gestellt haben, um aus der Zugehörigkeit entlassen zu werden dürfen sich jetzt freuen. Wer nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, hat viele Einschränkungen, offiziell darf beispielsweise nicht an Online Casino Spielen oder anderen öffentlich Spielen teilgenommen werden. Man darf keinem Verein beitreten und viele andere Dinge sind nicht möglich. Wer das beste deutsche Casino besuchen möchte, der muss sich ausweisen können, um mit Echtgeld spielen zu können. Bürger, die durch Heirat, Sammeleinbürgerung etc. nicht eingebürgert werden konnten, können eine solche Einbürgerung jetzt nachholen, wenn sie dies wünschen.

Wann besteht der Anspruch auf Einbürgerung?

Um die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:

  • Die Person lebt seit acht Jahren ununterbrochen und unter Einhaltung der Vorschriften in der Bundesrepublik.
  • Der Antragsteller ist dazu in der Lage sich ordnungsgemäß auszuweisen.
  • Bürger, die eine Aufenthaltsgenehmigung mit oder ohne Befristung vorlegen können.
  • Der Antragsteller / die Antragstellerin geht regelmäßig einer Arbeit nach und bekommt keine Unterstützung in Form von Sozialhilfe oder Hartz IV.
  • Man ist der deutschen Sprache mächtig.
  • Es wird die FDGO Deutschlands anerkannt.
  • Diese Menschen wissen und respektieren die Gesellschaft, die Gesetze und die deutschen Werte.
  • Es liegen keinerlei Vorstrafen vor.
  • Man ist gewillt, auf seine bisherige Staatszugehörigkeit zu verzichten.
  • Man fällt nicht durch den Einbürgerungstest, kann belegen, dass man die Schule besucht hat oder an der Hochschule Rechts-, Gesellschafts-, Sozial-, Politik- oder Verwaltungswissenschaften studiert hat.

Was für Neuerungen sind geplant?

Die Einbürgerung soll vereinfacht werden und somit können die betroffenen Menschen dann einfacher einen deutschen Pass erhalten. Dann wäre es auch möglich, die doppelte Staatsbürgerschaft zu besitzen, sodass man seine alte Bürgerschaft nicht aufgeben muss.

Die Aufenthaltsdauer soll in Zukunft von acht auf fünf Jahre verkürzt werden. Wenn man sich unentgeltlich einbringen möchte und die deutsche Sprache sehr gut beherrscht, dann könnte eine Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft bereits nach drei Jahren erfolgen.

Personen, die 1956 geboren sind, müssen nur noch nachweisen, dass sie sich auf Deutsch artikulieren können. Sie müssen keine Prüfung mehr machen, um das B1-Niveau zu belegen.

Kinder ausländischer Mitbürger können mit der Geburt die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, wenn sich ein Elternteil die letzten fünf Jahre ordnungsgemäß in Deutschland aufgehalten hat. Sehr wahrscheinlich könnten die Neuerungen ab Sommer 2023 gelten.

Welche Rechten und Pflichten hat man als neuer deutscher Staatsbürger?

Wenn man den Antrag auf Einbürgerung stellen und über 18 Jahre alt ist, dann entstehen Kosten in Höhe von 255 € und Kinder, die noch nicht 6 Jahre alt sind, zahlen 51 €. Man kann mit der Einbürgerung an Wahlen teilnehmen und sich aktiv im Bereich der Politik einbringen und sich zudem für diverse Posten bewerben. Bei der Berufswahl gibt es keine Einschränkungen, sodass man auch auf Stellen im öffentlichen Dienst, wenn man geeignet ist, zurückgreifen kann. Ein Aufenthaltstitel ist nicht mehr nötig und damit entfallen die Behördengänge um diesen immer wieder verlängern bzw. neu beantragen zu müssen.

Wie viele Leute beantragen die Einbürgerung und warum werden nicht mehr Anträge gestellt?

Im Jahr 2021 erhielten ca. 131.600 ausländische Bürger die deutsche Staatsbürgerschaft. 2020 waren es 20 Prozent weniger Menschen, die sich einbürgern lassen haben. Viele Bürger schrecken vor den Hindernissen zurück, die so ein Antrag auf Einbürgerung mit sich bringt. Auch möchten viele ihre eigentliche Staatsbürgerschaft nicht aufgeben, sodass sie, trotz der Erfüllung der Voraussetzungen gehemmt sind, diesen Weg zu gehen.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Einbürgerung und Integration?

Für viele Migranten wirkte sich die neue Staatszugehörigkeit positiv auf den Bereich Arbeit Die Universität Heidelberg hat anhand einer Studie feststellen können, dass sich das Einkommen dieser Menschen gesteigert hat und sehr viele Personen einer Tätigkeit nachgehen konnten.

Sollte das neue Gesetz 2023 in Kraft treten, dann werden sicher mehr Zuwanderer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Damit wird die Zugehörigkeit gestärkt und sicher hilft dies auch dem Selbstbewusstsein, da sich die Integration in allen Bereichen positiv auswirken kann.

Die meisten Einwanderer möchten einfach einer Arbeit nachgehen und wissen, dass Ihre Familie in einem sicheren Land aufwachsen kann.

Klar ist, dass der Weg auch mit einigen Herausforderungen verbunden ist und man die ein oder andere Voraussetzung erfüllen muss, um ein Teil von Deutschland zu werden. Auch müssen Gesetze, Regeln und Normen beachtet werden, um hier willkommen geheißen zu werden. Dies bedeutet, dass man keinerlei Straftat begehen darf.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Aufenthaltsdauer in Deutschland verkürzt werden soll. Daraus resultiert, dass Migranten, die sich schon länger in unserem Land aufhalten, früher eingebürgert werden können.

Viele Zuwanderer wollten ihre Wurzeln nicht verleugnen, indem sie ihre Nationalität aufgaben. Mit der Gesetzesänderung hätte man die Möglichkeit die doppelte Staatszugehörigkeit zu erhalten. Dadurch muss man sich nicht zwischen zwei Staatsbürgerschaften entscheiden. Eine Möglichkeit, die viele Einwanderer nun in Betracht ziehen. Sie müssen nichts hergeben und haben dennoch die Möglichkeit in Deutschland zu leben, gerade, dann wenn in ihrem Land Krieg herrscht.


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Redaktion Hasepost
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