Die niedersächsische Polizei hat mehrere Personen identifiziert, die Drohnen über dem Marinearsenal der Bundeswehr in Wilhelmshaven gesteuert haben. Laut einem Bericht des „Spiegel“ wurden im Mai und Juni insgesamt fünf Fälle registriert, in denen Drohnenpiloten festgestellt wurden. Die Polizei hat Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung und des Verdachts der Ausspähung sicherheitsrelevanter Bereiche eingeleitet.
Ermittlungen gegen Drohnenpiloten
Im Mai und Juni dieses Jahres hat die Polizei in Niedersachsen in fünf verschiedenen Fällen Piloten ferngesteuerter Drohnen festgestellt, die über dem Marinearsenal der Bundeswehr in Wilhelmshaven flogen. Wie die Polizei mitteilte, wurden daraufhin Ermittlungen wegen Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung sowie wegen des Verdachts der Ausspähung sicherheitsrelevanter Bereiche aufgenommen. Das berichtet der „Spiegel“.
Keine Hinweise auf staatliche Ausspähung
Die Sorge, dass Russland hinter den Drohnenflügen stecken könnte, scheint sich bislang nicht bestätigt zu haben. Nach Angaben der Polizei gebe es „keine gesicherten Erkenntnisse, die auf gezielte Ausspähung im Auftrag Dritter hindeuten“. Der aktuelle Stand der Ermittlungen deutet darauf hin, dass es sich bei den Verdächtigen „überwiegend um zivile Drohnenpiloten ohne erkennbaren professionellen Hintergrund“ handele. Laut Polizei liegen bisher keine Beweise für „eine direkte nachrichtendienstliche oder militärische Verbindung“ vor.
Drohnenflüge über kritischer Infrastruktur
Seit Monaten werden immer wieder Drohnenflüge über militärischen Einrichtungen, Industrieparks und anderer kritischer Infrastruktur gemeldet. Nur selten gelingt es der Polizei, die verantwortlichen Piloten zu ermitteln.
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