Die Verkehrsminister der Länder ziehen eine positive Bilanz des Deutschlandtickets. Ein Zwischenbericht zur Evaluation des Fahrscheins, der auf der Verkehrsministerkonferenz vorgestellt werden soll, zeigt: Seit der Einführung des Tickets wurden 560 Millionen Pkw-Fahrten durch ÖPNV-Fahrten ersetzt. Das D-Ticket ist in allen Bevölkerungsschichten beliebt und wird vor allem in strukturstarken Regionen genutzt.
Hohe Akzeptanz des Deutschlandtickets
Ein Bericht der „Rheinischen Post“ offenbart, dass das Deutschlandticket, auch bekannt als D-Ticket, seit seiner Einführung im Verkehrswesen für positive Veränderungen gesorgt hat. Laut einem Bericht, der auf der geplanten Verkehrsministerkonferenz vorgestellt wird, wurden innerhalb von 20 Monaten seit Einführung des D-Tickets 560 Millionen Pkw-Fahrten durch Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ersetzt. Im vierten Quartal 2024 war jede 13. D-Ticket-Fahrt eine Verlagerung vom Auto zum ÖPNV.
Verbreitung und Nutzerzahlen
Im Dezember 2024 besaßen rund 14,5 Millionen Deutsche ein Deutschlandticket, was etwa einem Sechstel der Bevölkerung entspricht. Von diesen Nutzern gaben rund 68 Prozent an, dass sie das Ticket dauerhaft verwenden. „Das D-Ticket wird in allen Bevölkerungsschichten unabhängig vom Einkommen gekauft“, heißt es im Bericht. Besonders in wirtschaftlich strukturstarken Regionen findet das Ticket häufige Anwendung.
Herausforderungen und weitere Schritte
Gleichzeitig wird in dem Bericht, der unter der Leitung von Bremen entstanden ist, eingeräumt, dass das D-Ticket kaum neue Teilnehmer für das ÖPNV-System gewinnt. Eine Preiserhöhung auf 58 Euro seit Jahresbeginn wird als wirtschaftlich sinnvoll bewertet: „Die Preisanpassung befindet sich genau in dem wirtschaftlich für eine Preiserhöhung besonders günstigen Korridor und deckt das Risiko eines erwarteten Fehlbetrags vollständig ab.“ Die Verkehrsminister planen, im Frühjahr 2026 einen weiteren Bericht vorzulegen.
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