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Deutschland importiert 2024 deutlich weniger Seltene Erden

Deutschland hat im Jahr 2024 weniger Seltene Erden importiert als noch im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die eingeführte Menge um 12,6 Prozent auf 5.200 Tonnen, wobei vor allem China weiterhin Hauptlieferant bleibt, sein Anteil aber leicht zurückging. Auch in der Europäischen Union spielt China eine dominierende Rolle beim Import dieser strategisch wichtigen Rohstoffe.

Rückgang der Importmengen

Deutschland hat im Jahr 2024 insgesamt 5.200 Tonnen Seltener Erden im Wert von 64,7 Millionen Euro importiert. Im Vorjahr waren es noch 5.900 Tonnen mit einem Wert von 66,0 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilt. Damit sank die Importmenge um 12,6 Prozent. Den mengenmäßigen Höchststand der letzten zehn Jahre erreichten die Importe im Jahr 2018 mit 9.700 Tonnen im Wert von 38,3 Millionen Euro.

China bleibt Hauptlieferant

Im Jahr 2024 kamen 65,5 Prozent der nach Deutschland eingeführten Seltenerden-Menge, das entspricht 3.400 Tonnen, direkt aus China. 2023 hatte der Anteil noch bei 69,1 Prozent gelegen. Zweitwichtigstes Herkunftsland war Österreich mit einem mengenmäßigen Anteil von 23,2 Prozent (1.200 Tonnen), gefolgt von Estland mit 5,6 Prozent (300 Tonnen). In Österreich und Estland werden die Seltenen Erden weiterverarbeitet, wobei die ursprüngliche Herkunft statistisch nicht nachweisbar ist.

Bei einigen der importierten Seltenen Erden hat China als Herkunftsstaat einen besonders hohen Anteil. Nach Angaben von Destatis wurden 2024 Lanthanverbindungen zu 76,3 Prozent aus China importiert. Diese Verbindungen, die unter anderem in der Akku-Herstellung eingesetzt werden, machten etwa drei Viertel der gesamten Importmenge aus. Neodym, Praseodym und Samarium, die vor allem für Dauermagneten in Elektromotoren verwendet werden, kamen nahezu vollständig aus China.

Importabhängigkeit auch in der EU

Wie Deutschland bezieht auch die Europäische Union einen Großteil ihrer Seltenerden-Importe aus China. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat wurden 2024 insgesamt 12.900 Tonnen im Wert von 101 Millionen Euro in die EU importiert. „46,3 Prozent (6.000 Tonnen) dieser Importe entfielen auf China. Der zweitwichtigste Partner ist Russland mit einem Anteil von 28,4 Prozent (3.700 Tonnen), gefolgt von Malaysia mit 19,9 Prozent (2.600 Tonnen)“, so Eurostat.

Die EU hat einige Rohstoffe, darunter die Seltenen Erden Neodym, Praseodym, Terbium, Dysprosium, Gadolinium, Samarium und Cer, zuletzt als strategisch wichtig eingestuft. Wegen ihrer Verwendung in Magneten für Zukunftstechnologien sollen bis 2030 höchstens 65 Prozent des Bedarfs aus einem einzelnen Herkunftsstaat gedeckt werden. Dazu plant die EU, Eigenproduktion und Recycling der Rohstoffe zu stärken sowie die Bezugsquellen zu diversifizieren.

Dennoch liegt der Anteil Chinas in bestimmten Bereichen weiter deutlich über dieser Marke. Nach Angaben von Eurostat kamen 2024 von insgesamt 14,4 Tonnen importiertem Neodym, Praseodym und Samarium 14,2 Tonnen – das entspricht 97,7 Prozent – aus China. Darüber hinaus wurden 72,1 Tonnen, also 99,3 Prozent der importierten Menge an Cer und Lanthan, ebenfalls aus China eingeführt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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