Deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher achten beim Lebensmitteleinkauf wieder stärker auf den Preis. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach regionalen Produkten hoch, und der Geschmack ist weiterhin das wichtigste Kriterium beim Essen. Das geht aus dem Ernährungsreport 2025 hervor, den Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) am Donnerstag vorgestellt hat.
Preisbewusstsein steigt wieder
Laut dem Ernährungsreport 2025 hat sich das Preisbewusstsein beim Lebensmitteleinkauf in den vergangenen Jahren deutlich verändert. 2015 achteten 58 Prozent der Befragten darauf, dass Lebensmittel preiswert sind. Dieser Wert sank kontinuierlich und lag 2020 bei 46 Prozent. Seitdem steigt er wieder und liegt heute mit 59 Prozent noch etwas höher als vor zehn Jahren.
Regionale Produkte weiter gefragt
Regionale Produkte bleiben weiterhin beliebt. 77 Prozent aller Befragten achten beim Einkauf darauf, dass Lebensmittel aus ihrer Region kommen. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer betonte bei der Vorstellung des Berichts: „Mir ist wichtig, dass Lebensmittel für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich bleiben.“ Zudem warnte er vor zusätzlichen Belastungen: „Wir dürfen also nicht noch mit zusätzlichen staatlichen Aufschlägen das Angebot künstlich verteuern.“ In der großen Wertschätzung für regionale Produkte stecke eine „echte Chance“ für die Betriebe im Land, sagte Rainer.
Geschmack bleibt wichtigstes Kriterium
Der Report zeigt außerdem, dass der Geschmack weiterhin der mit Abstand wichtigste Aspekt beim Essen ist. Nahezu alle Befragten (98 Prozent) gaben an, dass der Geschmack sehr wichtig oder wichtig ist. Veränderungen ergaben sich auch bei der Nachfrage nach Produkten mit weniger Zucker, Fetten oder Salz: Der bewusste Kauf solcher Produkte stieg in den letzten Jahren an.
Der Ernährungsreport „Deutschland, wie es isst“ wird seit 2015 vom Bundeslandwirtschaftsministerium herausgegeben. Für die aktuelle Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa circa 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland.
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