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Deutsche Exporte brechen ein: Dauerkrise in USA und China

Die deutsche Exportwirtschaft steht nach einem schwierigen Jahr auch 2026 vor anhaltenden Belastungen. Eine vom Auswärtigen Amt geförderte Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) warnt vor weiterem Verlust globaler Exportmarktanteile, obwohl ein stärkerer Einbruch der Gesamtausfuhren bislang verhindert werden konnte. Besonders problematisch sind demnach die deutlich rückläufigen Exporte in die USA und nach China.

Studie prognostiziert weitere Einbußen

In der vom Auswärtigen Amt geförderten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) berichtet, heißt es: „Auch wenn es gegenläufige Effekte gibt, die die großen Einbrüche beim Warenexport in die USA und nach China kompensieren, bleibt die Entwicklung der deutschen Exporte problematisch.“ Selbst wenn ein deutlicherer Einbruch der Gesamtexporte bislang verhindert werden konnte, „führt die aktuelle Entwicklung dazu, dass Deutschland global weiter Exportmarktanteile verlieren wird“.

So gingen die Ausfuhren in die USA in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast acht Prozent zurück, gegenüber China betrug das Minus sogar zwölf Prozent. Allein die Einbrüche der Exporte in die USA und nach China ziehen laut der Studie die deutschen Ausfuhren in den ersten drei Quartalen um mehr als 1,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach unten – bezogen auf die USA um 0,81 Prozentpunkte und mit Blick auf China um 0,74 Prozentpunkte. Die wegbrechenden Exporte nach Übersee konnten teilweise durch höhere Ausfuhren nach Europa ausgeglichen werden. Allerdings gingen die realen Exporte in den ersten drei Quartalen um 0,7 Prozent zurück.

Schwache Perspektiven im China-Geschäft

Insbesondere bei China „besteht kaum Hoffnung, dass die Exporte wieder über eine längere Zeit steigen könnten“, heißt es in der Studie. China wolle zunehmend autark werden, hole technologisch auf und greife auf unfaire Handelspraktiken zurück. Appelle an die Volksrepublik, die Absatzbedingungen für EU-Exporte zu verbessern, dürften laut Studie wenig bewirken.

IW plädiert für Schutzmaßnahmen und stärkeren EU-Binnenhandel

Deshalb sei „die Rechtfertigung umso größer, bedrohte europäische Produktionen durch eigene Handelsschranken vor China zu schützen“, schreibt IW-Ökonom Jürgen Matthes in der Untersuchung. Ziel müsse es zudem sein, „durch eine Stärkung des innereuropäischen Handels wieder eine Steigerung der deutschen Exporte zu erreichen“, heißt es in der Studie weiter. Zudem müsse die EU gegenüber den USA „mit höchster Priorität“ darauf drängen, die hohen US-Zölle auf weiterverarbeitete Stahl- und Aluminiumprodukte wieder zu senken, schlägt das IW vor. „Andernfalls sind im nächsten Jahr weitere Einbußen bei den deutschen Exporten in die USA zu befürchten.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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