Deutsche Autoindustrie in Sorge wegen Staus an polnisch-ukrainischer Grenze

Die deutsche Autoindustrie sieht besorgt auf die anhaltenden Grenzstaus zwischen Polen und der Ukraine, die die Lieferketten der Branche beeinträchtigen. Bei fortgesetzter Blockade könnten Auswirkungen auf die Produktion nicht ausgeschlossen werden, eine Lösung muss daher dringend gefunden werden.

Konsequenzen für die Autoindustrie

Laut Bild-Bericht, der sich auf informierte Kreise aus der Autoindustrie beruft, ist die Branche insbesondere dann in ihrer Lieferkette betroffen, wenn die Situation nicht zeitnah verbessert wird. Sollte die von den Initiatoren angedrohte Blockade weiterhin bestehen, könnten “vereinzelte Auswirkungen auf die Produktion nicht ausgeschlossen werden”. Es ist also dringend geboten, eine Lösung zu finden, auch im Interesse der Fahrer, die unter der Situation leiden.

Produktionsengpässe und Aufruf zur Lösungsfindung

Bereits während des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte die Autoindustrie erhebliche Probleme, da zahlreiche Zulieferer ihre Kabelbäume in der Ukraine produzieren. Dies führte schon zu Produktionsstopps aufgrund von Engpässen. Nun zeigt sich auch das ukrainische Außenministerium gegenüber der Bild besorgt: “Für die Unternehmen der Autoindustrie ist es wegen der Blockade schwierig, ihre Kunden in Deutschland und anderen EU-Ländern rechtzeitig mit Komponenten zu beliefern.”

Konstruktiver Dialog und EU-Einbindung

Das ukrainische Außenministerium betont die Bereitschaft für einen konstruktiven Dialog, allerdings steht eine Kündigung des Abkommens über die Liberalisierung des Güterverkehrs zwischen der Ukraine und der EU nicht zur Diskussion. Zudem bemängelt die Ukraine, dass die Blockade auch Treibstoff-Lieferungen verhindert, die für die Verteidigung des Landes gegen die russische Aggression von essentieller Bedeutung sind. Laut Bild ist mittlerweile auch die EU-Kommission in die Verhandlungen eingebunden.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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