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Demografischer Wandel treibt Sozialabgaben bis 2050 massiv hoch

Der demografische Wandel dürfte die Sozialabgaben in Deutschland nach aktuellen Berechnungen deutlich stärker steigen lassen als bisher erwartet. Eine Auswertung des Ökonomen Martin Werding auf Basis der neuen Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass die Shrumpfung der Erwerbsbevölkerung stärker ausfallen könnte als bislang angenommen. Dadurch würden die Beitragssätze für die sozialen Sicherungssysteme erheblich steigen.

Deutlich höherer Anstieg der Sozialbeiträge bis 2050

Aus den Berechnungen von Martin Werding für den „Spiegel“ geht hervor, dass wegen der geringeren Zahl potenzieller Beitragszahler die Summe der Sozialbeiträge bis 2050 auf 53 Prozent steigen müsste. Dann wären im Schnitt 22,8 Prozent der Löhne und Gehälter für die Rente fällig, derzeit liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ergäbe sich laut Werding ein Anstieg auf 19,1 Prozent (aktuell: 17,1 Prozent), für die Pflegeversicherung auf 5,4 Prozent (aktuell: 3,7 Prozent) und für die Arbeitslosenversicherung auf 5,6 Prozent (derzeit: 2,6 Prozent). Die vorherigen Annahmen zur Bevölkerungsentwicklung aus dem Jahr 2022 hatten laut Werding hingegen nur einen Anstieg der Gesamtbelastung auf 52,4 Prozent wahrscheinlich erscheinen lassen, berichtet der „Spiegel“.

Weiter steigender Druck nach 2050

Der Druck auf die Beiträge dürfte sich den Berechnungen zufolge auch nach 2050 fortsetzen. Bis zum Jahr 2080 müsste die Summe der Sozialbeiträge auf 60,1 Prozent ansteigen. Unter Annahme der älteren Bevölkerungsprognosen hätte sich hingegen ein Plus auf 57,9 Prozent ergeben, so Werding gegenüber dem „Spiegel“.

Projektion mit erheblichen Unsicherheiten

Bei Werdings Berechnung handelt es sich nach seinen Angaben um eine Projektion, nicht um eine exakte Vorhersage. Je nach Entwicklung könnten die Beitragssätze auch etwas höher oder etwas niedriger ausfallen, so der Experte im „Spiegel“.

„Bei allen Unsicherheiten ist allerdings klar: Die Demografie stellt uns vor massive Probleme“, warnt Werding. So hohe Sozialabgaben würden „drastische Rückwirkungen auf Wachstum und Beschäftigung haben“. Zu einer solchen Entwicklung dürfe es deshalb „auf keinen Fall kommen“.

Werding ist Professor für Sozialpolitik und Öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist zudem Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft, den sogenannten „Wirtschaftsweisen“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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