Dax startet mit leichten Verlusten in den Weltfrauentag

Der Deutsche Aktienindex (Dax) startete den Handelstag am Weltfrauentag mit leichtem Negativtrend. Dennoch sind Marktexperten angesichts der Aussicht auf eine mögliche Geldpolitiksenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni optimistisch.

Anleger reagieren auf mögliche EZB-Senkung

Am Freitagmorgen wurde der Dax rund 0,2% unter dem Schlussniveau des Vortages berechnet, mit rund 17.805 Punkten. Laut Thomas Altmann von QC Partners könnten die Anleger trotz eines Rückgangs nach den hohen Umsätzen vom Donnerstag ein neues Allzeithoch feiern. “Die Aussicht auf eine Juni-Senkung der EZB sei zu deutlichen Nachkäufen genutzt worden,” so Altmann.

Er fügte hinzu: “Genauso hoch wie die Kurse bleiben allerdings die Warnsignale. Dax und Euro Stoxx 50 bleiben aus technischer Sicht massiv überkauft”. Das KGV des Euro Stoxx 50 habe ein Zwei-Jahres-Hoch erreicht und liege nun erstmals wieder leicht über dem Durchschnittswert der vergangenen 20 Jahre.

Ausblick auf den US-Markt

Im Hinblick auf den US-Markt könnte der S&P 500 ebenfalls Geschichte schreiben. Mit einem potenziellen Minus von 20 Punkten oder Gewinn könnte dies die 17. positive Handelswoche in den letzten 19 Wochen darstellen. “Damit würde der S&P 500 seinen historischen Bestwert einstellen. Zuletzt gab es das im Jahr 1964,” äußerte Altmann.

Im Vorfeld des kommenden US-Arbeitsmarktberichts erwartet der Marktexperte, dass eine schwächere Dynamik am Arbeitsmarkt positive Auswirkungen haben könnte. “Ein schwächerer Arbeitsmarkt würde den Weg für Zinssenkungen öffnen, wohingegen ein unerwartet starker Arbeitsmarkt die Geldpolitik länger restriktiv halten könnte”, so Altmann. Er weist auch auf die Entwicklung der Löhne hin, die als ebenso wichtiger Indikator gilt.

Die Situation der Währungen und Rohstoffpreise

Die Euro-Währung hingegen tendierte am Freitagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0931 US-Dollar (-0,15 Prozent), wobei ein Dollar für 0,9149 Euro zu haben war. Währenddessen stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,63 US-Dollar, das waren 67 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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