Dax leicht negativ zum Handelsstart – EZB-Ausblick im Fokus

Am Donnerstagmorgen startete der Dax den Handel mit leicht negativen Vorzeichen, wobei der Leitindex gegen 9:30 Uhr mit circa 16.840 Punkten und damit 0,3 Prozent unter dem Schlusstand des Vortages berechnet wurde. Marktanalysten erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen unverändert lässt und sehen die Ankündigung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde über eine mögliche Zinssenkung im Sommer als entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Märkte an.

Erwartungen an die EZB und die Auswirkungen auf den Markt

Thomas Altmann von QC Partners sagte am Morgen: “Es ist EZB-Tag.” Er erwartet, dass die EZB ihre Leitzinsen unverändert lassen wird und alles vom geldpolitischen Ausblick abhängen wird. “Und hier wird Lagarde das wiederholen, was sie schon in Davos gesagt hat”, erklärte er. Sie werde die Börsen auf eine erste Zinssenkung im Sommer einschwören. “Und voraussichtlich werden die Börsen die Juni-Sitzung als erste Sommer-Sitzung interpretieren”, so Altmann. Lagardes Ausblicke hätten bereits Wirkung gezeigt: “Zum Jahreswechsel haben die Börsen noch mit drei Zinssenkungen im 1. Halbjahr gerechnet, jetzt gehen sie von ein bis zwei Zinssenkungen aus.”

Ausblick auf die US-Berichtssaison

“Mit Tesla hat die US-Berichtssaison ihre erste Enttäuschung”, kommentierte Altmann. Besonders der schwache Ausblick des Unternehmens kam an der Wall Street nicht gut an. “Tesla war das erste Unternehmen der sogenannten ‘Glorreichen Sieben’, das in der jetzigen Berichtssaison seine Bücher geöffnet hat. Jetzt wird für den weiteren Kursverlauf an der Wall Street viel davon abhängen, wie sich die anderen sechs Big Techs im vierten Quartal geschlagen haben”, prognostizierte Altmann.

Währungs- und Ölmarktentwicklung

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte am Donnerstagmorgen kaum Veränderungen. Ein Euro kostete 1,0887 US-Dollar (+0,03 Prozent), was impliziert, dass ein Dollar für 0,9185 Euro zu haben war. Der Ölpreis hingegen stieg: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,54 US-Dollar, das waren 50 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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