Zum Ende der Handelswoche hat der Dax deutlich nachgegeben. Das deutsche Börsenbarometer schloss am Freitag mit einem Minus von einem Prozent bei 22.462 Punkten. Gründe für die schwache Performance sind die trüben Konsumklimadaten aus Europa und den USA, die den Markt belasteten.
Schwächelnde US-Wirtschaft könnte Europa belasten
Marktanalyst Andreas Lipkow sieht die gegenwärtige Situation kritisch. „Das Konsumklima ist nicht nur in Europa schlecht, sondern auch in den USA“, sagte er laut einer Mitteilung. Eine Aufhellung der Lage sei nicht in Sicht, vielmehr ziehe der Preistrend in den USA erneut an. Dies übe zusätzlichen Druck auf die Konsumenten aus. In einer solchen Lage könne die bisher robuste US-Konjunktur schnell in eine Rezession abgleiten, erklärte Lipkow weiter. „Das würde für die europäische Wirtschaft einen zusätzlichen Hemmeffekt darstellen. Die deutschen Unternehmen befinden sich dann nicht mehr unbedingt in einem `günstigen` Bewertungsumfeld und die Aktien der deutschen Unternehmen könnten einen Teil der Aufgelder schnell wieder verlieren.“
Entwicklung bei Einzelwerten und Rohstoffen
Bis kurz vor Handelsschluss führte Symrise die Gewinnerliste an, während die Papiere der Commerzbank und von Siemens Energy am Ende der Kursliste standen. Auf dem Rohstoffmarkt sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im April wurde für 41 Euro gehandelt, was einem Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Sollte dieses Preisniveau anhalten, erwartet man Verbraucherpreise zwischen neun und elf Cent pro Kilowattstunde einschließlich Nebenkosten und Steuern.
Bewegungen bei Ölpreis und Währung
Auch der Ölpreis ging zurück: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag 73,33 US-Dollar, was einem Rückgang von 70 Cent oder einem Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Im Devisenhandel legte die europäische Gemeinschaftswährung zu: Der Euro wurde am Freitagnachmittag mit 1,0827 US-Dollar bewertet, während ein Dollar für 0,9236 Euro zu haben war.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
