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Commerzbank wappnet sich für langen Übernahmekampf mit Unicredit

Die Commerzbank stellt sich auf einen längeren Übernahmekampf mit dem italienischen Konkurrenten Unicredit ein. Vorstandschefin Bettina Orlopp betont, das Institut sei stark genug, dem Druck standzuhalten und zugleich selbst Übernahmen zu prüfen. Zugleich verweist sie auf die zentrale Rolle der Aktionäre für die künftige Ausrichtung der Bank und knüpft weitreichende Konsolidierungen im europäischen Bankensektor an politische Weichenstellungen.

Commerzbank sieht sich für Übernahmedruck gerüstet

Bettina Orlopp, Vorstandschefin der Commerzbank, sagte dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe): „Wir stellen uns darauf ein, dass sich am Status Quo erst mal nichts ändern wird.“ Mit dem Druck könne die Commerzbank umgehen. „Unsere Organisation ist gefordert, entwickelt sich dabei aber gut.“ Nach ihren Angaben seien die Kunden sehr loyal, zudem sei die Mitarbeiterzufriedenheit konzernweit gestiegen.

Unicredit ist im September 2024 mit neun Prozent bei der Commerzbank eingestiegen und kontrolliert inzwischen knapp 30 Prozent der Anteile. Vor diesem Hintergrund verwies Orlopp gegenüber dem „Handelsblatt“ auf die Entscheidungskompetenz der Anteilseigner: „Am Ende werden unsere Aktionäre entscheiden, wie es mit der Commerzbank weitergeht, ihnen gehört die Bank schließlich.“

Eigenständigkeit und mögliche Übernahmen

Orlopp unterstrich im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ ihren Kurs, die Commerzbank als unabhängiges Institut weiterzuentwickeln. „Mein Fokus liegt darauf, mit der Commerzbank als eigenständigem Institut nachhaltig Mehrwert zu schaffen.“ Dabei schließt sie eigene Zukäufe nicht aus. „Wir sind inzwischen stark genug, um auch Übernahmen anzugehen“, so die Vorstandschefin.

Konsolidierung erst nach Vollendung der Bankenunion

Mit einer umfassenden Konsolidierung des Sektors rechnet Orlopp nach eigenen Worten gegenüber dem „Handelsblatt“ erst, wenn es zu einer Vollendung der europäischen Bankenunion kommt. Dann würden aus ihrer Sicht auch grenzüberschreitende Fusionen attraktiver. „Deutsche Banken könnten bei einer Konsolidierung dann eine wichtige Rolle spielen, weil die Bundesrepublik die größte Volkswirtschaft in Europa ist und viele erfolgreiche Unternehmen hat“, sagte Orlopp dem „Handelsblatt“. „Wir müssen uns eine möglichst gute Ausgangsposition erarbeiten, damit wir darauf vorbereitet sind.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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