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China bleibt trotz hoher US-Zölle standhaft

Der Asien-Experte Jörg Wuttke sieht keine Anzeichen dafür, dass China angesichts der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle nachgibt. Obwohl der Zollsatz auf 104 Prozent erhöht wurde, gehen Experten davon aus, dass dies kaum Auswirkungen auf China haben wird. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China droht, auch die Europäische Union in Mitleidenschaft zu ziehen.

Chinas Haltung im Handelskonflikt

Jörg Wuttke, ehemaliger Chef der Europäischen Handelskammer in China, äußerte sich in einem Interview mit der „Welt“ zu den Auswirkungen der Zölle. Seiner Ansicht nach wird China trotz eines Verlustes von Handelsvolumen in Höhe von umgerechnet rund 500 Milliarden Euro pro Jahr nicht einlenken. „China wird nicht einlenken, das Schiff ist abgefahren“, erklärte Wuttke. Der Zollsatz sei bereits so hoch, dass eine Erhöhung um 50 Prozent kaum ins Gewicht falle.

Auswirkungen auf die USA und Europa

Der Experte prognostiziert, dass die US-amerikanische Bevölkerung bereits im Sommer mit steigenden Preisen für Alltagswaren wie Elektronik, Haushaltsgeräte oder Eisenwaren rechnen muss. Diese Preiserhöhungen könnten den Abgeordneten und Senatoren zur Last fallen, wenn sie in ihre Wahlkreise zurückkehren. Die wirtschaftlichen und politischen Probleme, die China den USA zufügen könnte, seien laut Wuttke noch größer als der Verlust des Handelsvolumens.

Wuttke warnt außerdem davor, dass die Europäische Union sich als Reaktion auf die US-Zölle von den Vereinigten Staaten abwenden und sich China annähern könnte. „China ist weiter nicht nur Partner, sondern Konkurrent und systemischer Rivale. Die USA bleiben hingegen für Europa ein unersetzlicher Partner“, stellte er klar. Der Investmentsockel der EU mit China beläuft sich auf umgerechnet 170 Milliarden Euro, während er mit den USA 2,2 Billionen Euro erreicht.

Gefahr durch Fentanyl

In Bezug auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen Chinas äußerte Wuttke Bedenken hinsichtlich einer Wiederaufnahme der Lieferwege für die chemische Droge Fentanyl. Diese Gefahr sei nicht zu unterschätzen, da China in letzter Zeit viel getan habe, um den Handel zu unterbinden. Die Zahl der Todesfälle durch Fentanyl-Überdosen in den USA war 2024 um ein Viertel zurückgegangen, nachdem 2023 mehr als 100.000 Menschen daran gestorben waren.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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