Der Chef der DRF Luftrettung, Krystian Pracz, hat ein Verbot von Böllern in der Silvesternacht gefordert. Er verweist auf schwere Verletzungen durch Feuerwerkskörper und mögliche Gefahren für Rettungskräfte und Luftrettung. Zwar seien bislang keine ernsthaften Zwischenfälle im Luftverkehr dokumentiert, doch problematische Entwicklungen gebe es nach seinen Angaben das ganze Jahr über.
DRF-Chef fordert Verbot von Böllern zu Silvester
Krystian Pracz, Chef der DRF Luftrettung, hat sich deutlich für ein Böllerverbot in der Silvesternacht ausgesprochen. „Ein Böllerverbot ist richtig“, sagte Pracz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Zur Begründung verwies er auf die Folgen des Feuerwerks für die Arbeit der Rettungskräfte: „Die Verletzungsmuster sind jedes Jahr sehr schwer. Außerdem werden immer wieder auch Feuerwerkskörper gegen Einsatzkräfte gerichtet.“ (Funke-Mediengruppe)
Begrenzte Einsatzmöglichkeiten in der Nacht
Nach Angaben von Pracz könnten nachts ohnehin nur knapp 20 der über 80 Luftrettungsstationen in Deutschland überhaupt fliegen. „In einigen Regionen wie Berlin oder München könnte es dadurch theoretisch zu Kollisionen mit Feuerwerk kommen“, sagte der Chef von Deutschlands zweitgrößter Luftrettungsorganisation den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Keine dokumentierten Zwischenfälle mit Feuerwerk
Ernsthafte Zwischenfälle zwischen Luftrettungshubschraubern und Feuerwerk seien in den vergangenen Jahren nach seinen Worten nicht dokumentiert worden. Auch seien ihm keine Fälle bekannt, in denen DRF-Hubschrauber gezielt und wissentlich mit Feuerwerkskörpern beschossen worden seien. „Es gibt andere Vorfälle, die über das Jahr hinweg vorkommen, zum Beispiel das Blenden von Piloten mit Laserpointern“, sagte Pracz der Funke-Mediengruppe.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .