Der Wirtschaftsrat der CDU drängt darauf, bei einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht eine Cybersecurity-Ausbildung zu integrieren und ein Nationales Cyber Defense Center aufzubauen. Ziel ist es, die digitale Verteidigungsfähigkeit zu stärken, junge IT-Talente zu gewinnen und wirtschaftliche Schäden durch Cyberkriminalität zu verringern.
Forderungen des Wirtschaftsrates
Der Wirtschaftsrat der CDU ruft die Bundesregierung dazu auf, bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht auch eine Cybersecurity-Ausbildung anzubieten. Darüber hinaus fordert der Verband den Aufbau eines Nationalen Cyber Defense Centers, wie aus einem Positionspapier hervorgeht, über das der Focus berichtet.
Generalsekretär des Wirtschaftsrates Wolfgang Steiger sagte: „Cyberabwehr ist längst keine Aufgabe einzelner Spezialisten mehr“. „Digitale Verteidigung ist Teil unseres gesellschaftlichen Selbstschutzes und sollte so selbstverständlich sein wie Katastrophenschutz oder Zivildienst“, so Generalsekretär des Wirtschaftsrates Wolfgang Steiger.
Ausbildung und Nachwuchs
Konkret will der Wirtschaftsrat einen eigenständigen „Cybersecurity-Strang“ innerhalb der Wehrpflicht und der Reserve. Junge IT-Talente sollen gezielt ausgebildet und in nationale Abwehrstrukturen eingebunden werden. Gleichzeitig müsse die Netzsicherheit künftig schon Teil des Bildungssystems sein. „Wer sich 2040 vor staatlich gelenkten Angriffen schützen will, muss die heute Achtjährigen für IT und MINT begeistern“, heißt es in dem Papier, über das der Focus berichtet. Der Verband will durch langfristiges Denken die Fachkräftelücke von derzeit mehr als 100.000 offenen Stellen in diesem Bereich schließen.
Ökonomische Dimension
Laut dem Digitalverband Bitkom verursacht Cyberkriminalität in Deutschland jährlich einen Schaden von rund 200 Milliarden Euro. Der Wirtschaftsrat geht davon aus, dass durch die Umsetzung seiner Vorschläge diese Summe auf unter 50 Milliarden Euro gedrückt werden könnte.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
