Der CDU-Direktkandidat im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg, Jan-Marco Luczak, hat eine Neuauszählung der Stimmen beantragt. Grund hierfür ist das äußerst knappe vorläufige Erststimmenergebnis, bei dem sein Konkurrent Moritz Heuberger von den Grünen mit nur 61 Stimmen Vorsprung gewonnen hat.
Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung
Jan-Marco Luczak hat bei der zuständigen Kreiswahlleiterin und dem Landeswahlleiter offiziell die Neuauszählung des gesamten Wahlkreises Tempelhof-Schöneberg beantragt. Obwohl er selbst über die Landesliste der CDU in den Bundestag einziehen würde, möchte er das knappe Ergebnis nicht akzeptieren, ohne dass es überprüft wird. „Das knappe Ergebnis allein rechtfertigt keine Nachzählung der Stimmergebnisse“, erklärte Luczak am Mittwoch. „Jedoch sind mir bei der Durchsicht der Erststimmenergebnisse mehrere Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Ergebnisse aufgefallen, die nicht plausibel erscheinen und daher auf Fehler in der Auszählung hindeuten.“ Zudem sei ihm von einem Bürger, der an der öffentlichen Auszählung der Stimmzettel beteiligt war, von „Unstimmigkeiten und Zählfehlern“ berichtet worden, die als mögliche Verstöße gegen das Bundeswahlgesetz und die Bundeswahlordnung gedeutet werden könnten.
Konsequenzen einer Neuauszählung
Sollte Luczak die Neuauszählung erfolgreich durchsetzen und das Direktmandat gewinnen, hätte dies direkte Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Bundestages. Moritz Heuberger würde in diesem Fall nicht in den Bundestag einziehen, stattdessen würde Nina Stahr von den Grünen über die Landesliste ein Mandat erhalten. Luczak betonte die Bedeutung von Transparenz und Vertrauen in den Wahlprozess: „Unsere Demokratie steht aktuell von vielen Seiten unter Druck. Deswegen ist es umso wichtiger, dass das Vertrauen in die Richtigkeit und Integrität des Wahlaktes als Hochamt der Demokratie bewahrt wird“, sagte der CDU-Politiker. „Ein Wahlergebnis muss daher über jeden Zweifel erhaben sein.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .