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Bundesländer drängen EU: Grünen Stahl bei Auto-Emissionen anrechnen

Elf Ministerpräsidenten aus Auto- und Stahl-Ländern drängen die EU-Kommission, CO2-arm produzierten Stahl im Fahrzeugbau auf die Emissionsgrenzwerte für Autos anzurechnen. Ziel ist es, den Umbau der Stahlindustrie zu fördern, Klimaziele zu erreichen und zugleich Arbeitsplätze sowie die Wettbewerbsfähigkeit zentraler Industrien zu sichern. In einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordern sie, Strategien für Stahl- und Automobilbranche enger zu verzahnen und Emissionen im gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen zu berücksichtigen.

Bundesländer machen Druck auf Brüssel

Mit einem Appell an die EU-Kommission wollen mehrere deutsche Bundesländer „grünem“ Stahl zum Durchbruch im Autobau verhelfen. In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlagen elf Ministerpräsidenten vor, den Einsatz von CO2-arm hergestelltem Stahl künftig bei den Emissionsgrenzwerten für Autos anzurechnen. „Nur durch die Verknüpfung der Strategien für Stahl und Automobilindustrie kann Europa seine Klimaziele erreichen, Arbeitsplätze sichern und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Schlüsselindustrien bewahren“, heißt es in dem Schreiben, über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Unterzeichnet ist das Schreiben von den Ministerpräsidenten der Länder Niedersachsen, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Brandenburg, Hessen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen.

Grüner Stahl als Hebel für Klimaziele

Die Ministerpräsidenten mit Auto- und Stahlfabriken in ihren Ländern wollen die Diskussion um das Verbrenner-Aus nutzen, um das zweite Großprojekt ihrer Industrien voranzubringen: Mehrere Stahlwerke stellen gerade mit riesigem Aufwand ihre Produktion auf emissionsarme Verfahren um. „Wir setzen uns für die Anrechenbarkeit von grünem Stahl auf die Flottenbilanz ein“, sagte der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies (SPD).

Die EU-Kommission will bald ihre Pläne für neue Emissionsregeln vorlegen, die darauf hinauslaufen dürften, das sogenannte Verbrennerverbot aufzuweichen. Nun werden Wege gesucht, deren Emissionen an anderer Stelle auszugleichen, um die Klimaziele trotzdem zu erreichen.

Lebenszyklus von Fahrzeugen im Fokus

„Der Einsatz von `Grünem Stahl` kann die CO2-Emissionen der Automobilproduktion bis 2030 um bis zu 6,9 Millionen Tonnen senken“, heißt es in dem Schreiben der Ministerpräsidenten. „Das entspricht den jährlichen Emissionen von 3,5 Millionen Verbrenner-Pkw.“ Demnach könnten bis zu 25 Prozent der Neuwagen in der EU von vornherein rechnerisch als CO2-frei gelten.

Nach den bisherigen EU-Regeln dürfen ab 2035 nur noch Neuwagen auf die Straße kommen, deren Motoren kein Kohlendioxid ausstoßen. Die Ministerpräsidenten fordern ebenso wie die Bundesregierung, die Emissionen im gesamten Lebenszyklus einzubeziehen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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