Bundesentwicklungsministerin fordert fairen Handel in der Schokoladenindustrie

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) kritisiert die deutsche Süßwarenindustrie für ihre Geschäftspraktiken. Die Ministerin fordert, dass die Hersteller ihre Gewinnsteigerungen an die Kakao-Produzenten weitergeben sollten.

Schulze fordert fairen Handel in der Süßwarenindustrie

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die deutschen Süßwarenhersteller scharf kritisiert. Sie warf den Unternehmen vor, ihre Gewinnsteigerungen nicht an die Kakao-Produzenten weiterzugeben. “Von den guten Geschäften der Schokoladenhersteller profitieren vor allem deren Eigentümer”, sagte Schulze der “Bild”. “Es darf nicht so bleiben, dass Schokoladenkonzerne große Gewinne machen, während die Kakaobauern nicht von ihrer Arbeit leben können.”

Vorteil durch faires Handeln

Schulze erwähnte darüber hinaus das geplante EU-Lieferkettengesetz, das die Konzerne verpflichten wird, ihre Einkaufspraktiken zu verbessern. Sie forderte Handel und Industrie auf, bereits jetzt proaktive Maßnahmen zu ergreifen. “Das neue EU-Lieferkettengesetz wird die Konzerne sowieso verpflichten, ihre Einkaufspraktiken zu verbessern. Ich erwarte von Handel und Industrie, dass sie damit jetzt schon anfangen, damit endlich mehr Geld bei den Kakaobauern in Westafrika ankommt. Das ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch besser fürs künftige Geschäft: Wer fair handelt, ist dann im Vorteil”, betonte die Ministerin.

Mit ihren Aussagen mahnt die Bundesentwicklungsministerin eine gerechtere Verteilung der Gewinne in der Schokoladenindustrie an. Sie betont die Relevanz des fairen Handels sowohl aus moralischen Gründen als auch für den langfristigen Geschäftserfolg. Laut Schulze sollen die Bemühungen nicht nur zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kakaobauern beitragen, sondern auch den Unternehmen selbst zugutekommen, indem sie nachhaltige und faire Geschäftspraktiken fördern.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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