Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) zeigt sich besorgt über die Lage an Schulen und Universitäten und kritisiert Angriffe auf jüdische Studierende. Sie fordert mehr Unterstützung für Betroffene und stellt den Teil-Stopp deutscher Waffenlieferungen an das Land infrage.
Sorge um Antisemitismus an Schulen und Hochschulen
Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) ist besorgt über die Situation in vielen Bildungseinrichtungen. „Es ist ein Unding, wenn jüdische Studierende an Veranstaltungen nicht teilnehmen können, wenn sie sich als jüdisch zeigen“, sagte Prien der „Süddeutschen Zeitung“.
Auf die Frage, ob sie Lehrern und Jugendlichen, die zum Beispiel in Neukölln in die Schule gehen, davon abraten würde, eine Kette mit Davidstern zu tragen, antwortete die Ministerin der „Süddeutschen Zeitung“: „Jedenfalls erfordert es Mut, dort eine Kette mit Davidstern zu tragen. Lehrer und Schüler sollten das tun und tun können, aber sie brauchen massive Unterstützung von Schulleitungen, Lehrkräften und Bildungsbehörden angesichts der Angriffe und Übergriffe und der Zunahme der antisemitischen Straftaten, die wir in Deutschland erleben.“ Berlin sei da sicherlich ein besonders schwieriges Pflaster. Sie betonte in der „Süddeutschen Zeitung“: „der Staat darf weder an Schulen noch an Hochschulen kapitulieren“.
Waffenlieferungen infrage gestellt
Prien stellte in der SZ auch den Teil-Stopp der deutschen Waffenlieferungen an das Land infrage. „Wenn sich die Dinge jetzt so weiterentwickeln, dann gibt es keinen Grund mehr für eine solche Beschränkung der Waffenlieferungen“, sagte sie in der SZ. In der SZ sagte sie außerdem: „Daraus muss man dann auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen.“
Prien ist auch stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU. Vor ihrer Berufung zur Bundesbildungsministerin war sie acht Jahre lang Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
