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Bildungsminister uneinig über Krieg und Katastrophen im Unterricht

Ein Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), Krieg und Katastrophen künftig im Schulunterricht zu behandeln, hat eine Kontroverse in der Bildungsministerkonferenz ausgelöst. Während einige Ländervertreter Zustimmung signalisieren, warnen andere vor Verunsicherung; auch Bildungsministerkonferenz-Präsidentin Simone Oldenburg (Linke) äußert Kritik.

Kontroverse in der Bildungsministerkonferenz

Der Vorstoß von Alexander Dobrindt (CSU), Krieg und Katastrophen künftig im Schulunterricht zu behandeln, hat zu einer Kontroverse in der Bildungsministerkonferenz geführt, in der die zuständigen Landesminister und Senatoren zusammenarbeiten.

Zustimmung aus mehreren Ländern

Hessens Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) hält den Vorstoß für richtig. „Wir befinden uns in unruhigen Zeiten und müssen uns als ganze Gesellschaft besser für Krisenfälle wappnen“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Wir sollten unsere jungen Menschen dafür sensibilisieren, sie tragen es dann in die Familien – dann haben alle etwas davon“, sagte Schwarz dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zeigte sich ebenfalls offen. „Über die frühzeitige Sensibilisierung für mögliche Gefahren sollen Kinder und Jugendliche lernen, in einer entsprechenden Lage das Richtige zu tun“, sagte sie der Zeitung. Die Schulen leisteten hierzu einen wichtigen Beitrag.

Auch Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Dorit Stenke (CDU) begrüßt die Zielrichtung von Dobrindts Vorstoß. Multiple Krisen und eine veränderte Sicherheitslage verunsicherten die Schüler, sagte Stenke dem „Handelsblatt“. „Sie haben Fragen und Schule ist ein Ort, um Antworten zu geben“, sagte Stenke dem „Handelsblatt“.

Kritik und Warnungen

Der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber (SPD) zeigte sich skeptisch. „Ich halte von diesem Vorschlag nichts, weil er Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern unnötig Angst einflößt“, sagte Teuber dem „Handelsblatt“. Schule solle ein Raum der Sicherheit und Geborgenheit sein, in dem junge Menschen gut lernen könnten. „Panikmache ist da nicht hilfreich“, sagte Teuber dem „Handelsblatt“.

Zuvor hatte die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg (Linke), Dobrindts Vorschlag kritisiert. „Die Aussagen des Ministers zeugen nicht vom Wissen um die Aufgaben der Schule und auch nicht von der Arbeit der Lehrkräfte“, sagte Oldenburg, die auch Bildungsministerin in Mecklenburg-Vorpommern ist, dem Blatt. Weiter hieß es, die Bildungsminister der Länder kritisierten den Vorstoß des Innenministers. Doch von einer solchen einheitlichen Position kann nicht die Rede sein.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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