Betreuung von Angehörigen Hauptgrund für Teilzeittätigkeit in Deutschland

Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe für die Ausübung einer Teilzeittätigkeit in Deutschland. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) arbeitete 2022 knapp ein Viertel der rund 12,6 Millionen Teilzeitbeschäftigten in reduziertem Umfang, um die Betreuung von Kindern, Menschen mit Behinderungen oder pflegebedürftigen Personen zu gewährleisten.

Betreuung von Angehörigen als Hauptgrund für Teilzeittätigkeit

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gaben 29 Prozent der Frauen in Teilzeit die Betreuung von Angehörigen als Hauptgrund für ihre reduzierte Arbeitszeit an, bei den Männern waren es sieben Prozent. „Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Beschäftigten, die aufgrund der Betreuung von Angehörigen Teilzeit arbeiteten, wollten diese Betreuung selbst übernehmen“, so Destatis.

Verfügbarkeit und Kosten von Betreuungsangeboten

Die Verfügbarkeit oder die Kosten von Betreuungsangeboten spielten laut Destatis bei der Entscheidung für eine Teilzeittätigkeit eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Für neun Prozent der Beschäftigten, die wegen der Betreuung von Angehörigen in Teilzeit arbeiteten, stand zu den benötigten Tageszeiten kein geeignetes Betreuungsangebot zur Verfügung. Vier Prozent konnten das Betreuungsangebot nicht bezahlen, weitere zwei Prozent fanden in der Nähe kein passendes Angebot.

Weitere Gründe für Teilzeitarbeit

Neben der Betreuung von Angehörigen spielen laut Destatis auch andere Faktoren eine Rolle für die Ausübung einer Teilzeittätigkeit. So gaben mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Teilzeitbeschäftigten an, aus eigenem Wunsch in Teilzeit zu arbeiten. Für zwölf Prozent waren Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der Grund für die Teilzeittätigkeit. Weitere sechs Prozent würden gerne Vollzeit arbeiten, konnten jedoch auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechende Stelle finden. „Fünf Prozent der Teilzeitbeschäftigten arbeiteten aufgrund von eigener Krankheit oder Behinderung reduziert. Verschiedene andere Gründe nannten weitere 28 Prozent“, teilte das Statistische Bundesamt mit.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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