Ein möglicher Compliance-Verstoß bei Vergabeverfahren sorgt bei der Autobahn GmbH des Bundes für Unruhe. Laut einem Medienbericht sollen sensible interne Informationen an eine Unternehmensberatung gelangt sein, die diese bei Ausschreibungen zu ihrem Vorteil genutzt haben könnte.
Ermittlungen nach Hinweis eingeleitet
Wie das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) schreibt, sollen offenbar sensible Informationen der Autobahn GmbH des Bundes an eine Unternehmensberatung geflossen sein, die diese bei Ausschreibungen der Autobahn GmbH zum eigenen Vorteil genutzt haben könnte.
Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, hat das Landeskriminalamt Berlin nach Eingang eines Hinweises den Sachverhalt inzwischen an die Staatsanwaltschaft „zur rechtlichen Prüfung“ übermittelt. Aus Sicht des LKA stehe der Verdacht der Bestechlichkeit wie auch der Verdacht des Verrats von Geschäftsgeheimnissen im Raum. Auch die interne Prüfung der Autobahngesellschaft ist eingeschaltet.
Interne Prüfung bei der Autobahn GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes erklärte auf Nachfrage laut „Handelsblatt“, dass es bereits eine „interne Prüfung“ gebe, „zu der wir aus rechtlichen Gründen derzeit keine Auskunft geben können“. Die Autobahngesellschaft sei „verpflichtet, während des gesamten Verfahrens – von der Bekanntmachung bis zur Auftragsdurchführung – die Integrität der Daten zu gewährleisten und insbesondere Geschäftsgeheimnisse zu schützen“.
Reaktion der betroffenen Unternehmensberatung
Die Unternehmensberatung wollte sich laut Zeitung zu dem konkreten Fall nicht äußern und beschied mehrere Fragen mit dem Hinweis, „dass wir uns grundsätzlich nicht zu konkreten Kunden beziehungsweise Kundenprojekten äußern“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
