Bauernpräsident Joachim Rukwied warnt vor einer tiefen Krise des deutschen Weinbaus und ruft die Verbraucher zum Kauf heimischer Weine auf. Angesichts steigender Kosten und sinkender Erzeugerpreise spricht er insgesamt von einer unbefriedigenden, teils „desaströsen“ Marktlage in der Landwirtschaft. Er fordert einen Politikwechsel und deutliche Erleichterungen bei der Bürokratie.
„Größte Krise seit Jahrzehnten“ im Weinbau
Bauernpräsident Joachim Rukwied ruft die Verbraucher auf, angesichts der Lage auf dem deutschen Weinmarkt mehr heimischen Wein zu trinken. Rukwied sagte der „Rheinischen Post“ (Online): „Der Weinbau in Deutschland ist in der größten Krise seit Jahrzehnten. Auf Grund der schlechten Marktlage gehen wir davon aus, dass wir Rebflächen in erheblichem Umfang verlieren werden.“
Rukwied appellierte an die Verbraucher: „Trinkt mehr deutschen Wein. Wir bieten Qualitäten, die locker mit Weinen aus Frankreich, Spanien oder Italien mithalten können.“
Kritik an Marktlage und Kostenentwicklung
Insgesamt sei die Marktlage in vielen Bereichen der Landwirtschaft nicht befriedigend, „teilweise sogar desaströs“, ergänzte Rukwied in der „Rheinischen Post“ (Online). „Die Kosten für Betriebsmittel und Energiepreise steigen und steigen, die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse fallen und fallen.“
Forderung nach Politikwechsel und weniger Bürokratie
Ein Politikwechsel sei daher längst überfällig, so der Bauernpräsident in der „Rheinischen Post“ (Online). Vor allem müsse es dringend Erleichterungen bei der Bürokratie geben. „Ich fordere zwar keine Motorsäge, aber einen Rasenmäher braucht es schon, damit beim Bürokratieabbau endlich was voran geht“, sagte Rukwied.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .