Bankenpräsident Christian Sewing rechnet damit, dass die Phase hoher Teuerungsraten vorerst vorbei ist. Die Inflation werde sich nach seiner Einschätzung im Jahr 2026 bei rund zwei Prozent stabilisieren, wie er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. Für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank erwartet er daher weitgehend stabile Leitzinsen.
Inflation soll sich bei zwei Prozent einpendeln
Bankenpräsident Christian Sewing, Präsident des Bundesverbands deutscher Banken und Chef der Deutschen Bank, sieht die Zeit hoher Inflationsraten vorerst als beendet an. „Die Inflation dürfte sich 2026 bei rund zwei Prozent einpendeln“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
Kurzfristig hält Sewing auch niedrigere Teuerungsraten für möglich. „Kurzzeitig kann sie Anfang kommenden Jahres etwas darunterliegen“, erklärte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zugleich dämpfte er Erwartungen an deutlich fallende Inflationsraten über einen längeren Zeitraum. „Eine längere Phase mit Inflationsraten unterhalb der Zwei-Prozent-Marke ist aus heutiger Sicht aber eher unwahrscheinlich“, so Sewing laut Funke-Mediengruppe.
Erwartung stabiler Leitzinsen
Vor diesem Hintergrund rechnet Sewing nicht mit größeren Bewegungen beim Zinsniveau im Euroraum. Entsprechend erwartet der Bankenpräsident, „dass die Europäische Zentralbank die Zinsen weder senkt noch erhöht“. Zu den weiteren Aussichten für die Geldpolitik sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Wir rechnen 2026 mit weitgehend unveränderten Leitzinsen.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .