Die Preise für Waren und Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Autofahren sind im Januar 2025 deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab. Der Kraftfahrer-Preisindex verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg von 3,2 Prozent, während die allgemeinen Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 2,3 Prozent zunahmen. Besonders stark verteuerten sich Kfz-Versicherungen, während die Kraftstoffpreise trotz erhöhter CO2-Bepreisung nahezu stabil blieben.
Stark steigende Kosten für Kfz-Versicherungen und Reparaturen
Kfz-Versicherungen waren im Januar 2025 um 20,8 Prozent teurer als im Vorjahr. Auch die Preise für Reparaturen, Inspektionen und Parkgebühren stiegen um 5,6 Prozent an. Für Fahrschule und Führerscheingebühren mussten Verbraucher 4,6 Prozent mehr aufbringen. Im Gegensatz dazu waren die Preiszuwächse für Neuwagen, Gebrauchtwagen, Ersatzteile sowie die Miete von Garagen vergleichsweise moderat.
Stabile oder sinkende Preise für Kraftstoffe
Trotz der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn blieben die Preise an der Zapfsäule weitgehend stabil. Im Januar 2025 waren Kraftstoffe um 0,1 Prozent günstiger als im Vorjahr, wobei Dieselkraftstoff um 0,9 Prozent günstiger und Superbenzin um 0,1 Prozent teurer war. Autogas verzeichnete eine Preissteigerung von 0,2 Prozent.
Veränderungen im Bereich der Zweiräder und der Personenbeförderung
Wer auf zwei Rädern unterwegs war, erlebte unterschiedliche Preisentwicklungen: E-Bikes und Pedelecs wurden etwas günstiger (-0,4 Prozent), während Fahrräder und Krafträder um jeweils 2,6 Prozent teurer wurden. Zubehör für Fahrräder verzeichnete nur einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent.
Im öffentlichen Verkehr stiegen die Preise für den Schienenverkehr um 6,0 Prozent, mit Nahverkehrstickets, die sich um 7,6 Prozent verteuerten, und Fernverkehrstickets, deren Preise um 5,5 Prozent stiegen. Die Preise für kombinierte Tickets (Bahn, Bus usw.) erhöhten sich besonders stark um 11,6 Prozent, was teilweise auf die Preissteigerung des Deutschlandtickets zurückzuführen ist. Die Kosten für Taxifahrten und Fernbusse nahmen um 2,2 Prozent zu, während Inlandsflüge um 4,9 Prozent teurer wurden.
Langfristige Entwicklung der Mobilitätskosten
Zwischen 2020 und 2024 stiegen die Preise für Mobilität mit Auto, Fahrrad, Bus und Bahn unterschiedlich stark. Der Kraftfahrer-Preisindex stieg in diesem Zeitraum um 28,3 Prozent, verglichen mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 19,3 Prozent. Kraftfahrzeugversicherungen und Kraftstoffe verzeichneten besonders hohe Preissteigerungen, wobei Autogas um 75,3 Prozent und Dieselkraftstoff um 47,5 Prozent teurer wurden. Gebrauchtwagen, Fahrschulen und Reparaturen wurden ebenfalls deutlich teurer, während die Mieten für Garagen und die Kfz-Steuer nur moderat stiegen.
Fahrräder, inklusive E-Bikes und Pedelecs, verteuerten sich um 11,9 Prozent. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs verteuerten sich Nahverkehrsfahrten um 11,9 Prozent, während kombinierte Tickets durch die Einführung des Deutschlandtickets günstiger wurden (-17,4 Prozent). Fernverkehrstickets sanken seit 2020 um 5,1 Prozent. Das Bundesamt verwies auf die Höchststände der Kraftstoffpreise während der Energiekrise im Jahr 2022 und die nachfolgenden leichten Rückgänge.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
