Am Mittwochabend wurde der Aufsichtsrat der Stadtwerke offiziell informiert, nun beginnt mit der Ausschreibung die Beschaffungsphase für Osnabrücks Nahverkehrszukunft.
So wie auf dem Entwurf unseres Grafikers könnten dann die Elektrobusse aussehen, die schon bald auf der Linie 4 fahren sollen.

Nicht nur Busse, auch Ladestationen und Zubehör

„Jetzt geht es los – tatsächlich und ja, auch ENDLICH“, freute sich Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, den Start des  vorgeschalteten Wettbewerbs zur europaweiten Ausschreibung von 13 elektrischen Bussen und der dazu gehörigen Ladeinfrastruktur.

„Wir benötigen neben den Bussen natürlich auch Ladestationen an bestimmten Endhaltestellen und auf dem Betriebshof. Die Ausschreibung soll uns im Ergebnis ein System „aus einem Guss“ liefern“, so Rolfes weiter. 

Was wird europaweit gesucht?

Ausgeschrieben wird ein Elektro-Bus-System, bestehend aus Batteriegelenkbussen und einer Ladeinfrastruktur mit Gelegenheitsladung an Schnell-Ladestationen. Ziel ist 2018 die Inbetriebnahme der ersten voll elektrischen Linie (heutige Linie 41) des zukünftig reinen Elektro-Bus-Systems in Osnabrück. In den folgenden Jahren sollen sukzessive weitere Buslinien elektrifiziert werden, die dann auch bis ins Osnabrücker Umland verkehren werden.

Wie lange dauert das Verfahren?

Die Stadtwerke Osnabrück AG rechnet damit, dass das Ausschreibungsverfahren nach ca. neun Monaten abgeschlossen ist. Im Sommer 2017 soll feststehen, welcher Hersteller die neuen Elektrobusse nach Osnabrück liefert.

Zum Verfahren

Es wird ein Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb durchgeführt. Von den Bietern wird in einem ersten Schritt erwartet, dass sie ihre wirtschaftliche und technische Leistungsfähigkeit darlegen. Dazu gehört unter anderem der Nachweis einer Referenz über die Fertigung, Auslieferung und Inbetriebnahme von mindestens einem schnellladefähigen Batteriegelenkbus und einem weiteren gleichen Bus oder einem anderen rein elektrisch betriebenen Gelenkbus in Europa. Außerdem wird der Nachweis einer Referenz über die Fertigung, Auslieferung und Inbetriebnahme von mindestens einer elektrischen Schnell-Ladestation gefordert. Bieter, die die erforderlichen Anforderungen erfüllen werden zur Teilnahme an dem Ausschreibungsverfahren zugelassen und erhalten anschließend die Ausschreibungsunterlagen.

Illustration: HASEPOST

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