Im Juni 2025 ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 1,0 Prozent gesunken. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen verzeichnete das Statistische Bundesamt (Destatis) jedoch einen Anstieg der Bestellungen um 0,5 Prozent. Im Dreimonatsvergleich und bei einzelnen Branchen zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen.
Rückgang bei Auftragseingängen im Juni 2025
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Juni 2025 gegenüber Mai saison- und kalenderbereinigt um 1,0 Prozent gesunken. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen war der Auftragseingang um 0,5 Prozent höher als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im zweiten Quartal 2025 um 3,1 Prozent höher als im ersten Quartal. Ohne Großaufträge stieg er im Vergleich der Quartale um 0,1 Prozent. Im Mai sank der Auftragseingang nach Revision der vorläufigen Ergebnisse gegenüber April um 0,8 Prozent, nachdem der vorläufige Wert noch bei -1,4 Prozent gelegen hatte. „Die vergleichsweise hohe Revision ist auf einen nachgemeldeten Großauftrag im Sonstigen Fahrzeugbau zurückzuführen“, so das Statistische Bundesamt (Destatis).
Entwicklung in einzelnen Branchen
Die negative Entwicklung der Auftragseingänge im Juni 2025 sei laut Statistischem Bundesamt (Destatis) auf ein für den Monat Juni niedriges Niveau an Neuaufträgen im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt -23,1 Prozent zum Vormonat) zurückzuführen. Auch die Rückgänge des Auftragseingangs in der Automobilindustrie (-7,6 Prozent) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-12,9 Prozent) beeinflussten das Gesamtergebnis negativ. Positiv wirkte sich hingegen der Anstieg des Auftragseingangs im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+23,5 Prozent) aus.
Bei den Investitionsgütern sank der Auftragseingang im Juni 2025 um 5,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Konsumgütern stieg der Auftragseingang um 0,5 Prozent und bei den Vorleistungsgütern um 6,1 Prozent.
Inlands- und Auslandsaufträge sowie Umsatzentwicklung
Die Auslandsaufträge gingen im Juni 2025 um 3,0 Prozent zurück. Dabei stiegen die Aufträge aus der Eurozone um 5,2 Prozent, während die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 7,8 Prozent zurückgingen. Die Inlandsaufträge stiegen um 2,2 Prozent.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Juni saison- und kalenderbereinigt 0,9 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Umsatz kalenderbereinigt 1,2 Prozent geringer. „Für Mai ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber April (vorläufiges Ergebnis: -1,9 Prozent)“, so die Statistiker.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .