Auftragsbestand im deutschen Verarbeitenden Gewerbe steigt im Dezember

Nach fünf Monaten Rückgang ist der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Dezember 2023 gestiegen. Besonders die Branchen Sonstiger Fahrzeugbau und Produktion von elektrischen Ausrüstungen verzeichneten spürbare Auftragszuwächse, wohingegen die Automobilindustrie einen Rückgang erlebte.

Anstieg des Auftragsbestands trotz anhaltender Herausforderungen

Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Dezember 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahresvergleich lag der Bestand allerdings 5,1 Prozent niedriger.

Ausschlaggebend für den Anstieg im Vormonatsvergleich war die positive Entwicklung im Bereich des Sonstigen Fahrzeugbaus mit einem Plus von 6,0 Prozent und der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit einem Zuwachs von 4,6 Prozent. “Der starke Anstieg in diesen Bereichen ist auf Großaufträge zurückzuführen, insbesondere wurden im Dezember 2023 außergewöhnlich viele Flugzeuge bestellt”, teilte Destatis mit. Dagegen sank der Auftragsbestand in der Automobilindustrie um 5,3 Prozent.

Auftragsvolumen aus In- und Ausland

Die Daten von Destatis zeigten zudem, dass der Bestand an Aufträgen aus dem Inland im Dezember um 0,9 Prozent anstieg, während die Aufträge aus dem Ausland um 0,2 Prozent zunahmen. Bei den Herstellern von Investitions- und Vorleistungsgütern erhöhten sich die Auftragsbestände im Dezember um 0,3 Prozent bzw. 1,3 Prozent, während die Bestände bei den Herstellern von Konsumgütern um 0,3 Prozent fielen.

Reichweite des Auftragsbestands

Nach Angaben von Destatis stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember auf 7,0 Monate (November: 6,9 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern betrug die Reichweite 3,9 Monate (November 2023: 3,8 Monate), bei den Herstellern von Investitionsgütern 9,4 Monate (November 2023: 9,3 Monate), während sie bei den Herstellern von Konsumgütern unverändert bei 3,4 Monaten blieb.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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