Der Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“, Bernd Siggelkow, hat angesichts vieler Jugendlicher ohne Schulabschluss eine Ausbildungspflicht gefordert. Er warnt vor gravierenden sozialen Folgen und spricht von einem „desaströsen“ Zustand an deutschen Schulen.
Siggelkow fordert Ausbildungspflicht
Bernd Siggelkow</em, Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“, hat angesichts vieler Jugendlicher ohne Schulabschluss eine Ausbildungspflicht gefordert. „Ansonsten rutschen diese Jugendlichen auf die schiefe Bahn“, sagte Siggelkow gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ von Ippen-Media. Er bezeichnet die Situation an deutschen Schulen als „desaströs“ und nennt das Bildungssystem „das drängendste Problem, das wir haben“.
Steigende Kosten für Kinderhilfswerk
Die Arche betreue nach Angaben Siggelkows inzwischen 11.000 Kinder und Jugendliche und benötige dafür in diesem Jahr 25 Millionen Euro – deutlich mehr als in den Vorjahren. Viele der Kinder seien „äußerst verhaltenskreativ“ und bräuchten intensive Betreuung. Für das kommende Jahr rechnet Siggelkow mit Kosten von 29 Millionen Euro.
Kritik an Brennpunktschulen und Abwärtsspirale
„Als Gesellschaft schaffen wir uns an den Stadträndern die Brennpunktschulen selbst“, kritisiert Siggelkow gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ von Ippen-Media. Wenn es an einer Schule einen hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund gebe, würden deutsche Eltern seine Darstellung zufolge ihre Kinder zunehmend auf Privatschulen schicken. Das verstärke eine „Abwärtsspirale“ der benachteiligten Familien. „Wir müssen Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen oder Fluchterfahrungen besser verteilen, damit jede Schulklasse einen gleichmäßigen Anteil dieser Kinder hat“, fordert der Arche-Gründer. Dafür brauche es nach seinen Worten Konzepte mit Bussen, kleineren Klassen und multiprofessionellen Teams.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
