Im Juni 2025 ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 188.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl leicht um 5.000 auf insgesamt 2,914 Millionen Arbeitssuchende, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,2 Prozent.
Entwicklung am Arbeitsmarkt
Andrea Nahles, Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), sagte in Nürnberg: „Am Arbeitsmarkt zeigen sich weiterhin Spuren der konjunkturellen Schwäche“. Sie ergänzte: „Die Arbeitslosigkeit entwickele sich weiter ungünstig. Und die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen bleibt gering.“ Laut Angaben der BA erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000 Personen.
Die Unterbeschäftigung, ein Wert, der neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, sank saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 10.000 Personen. Im Juni lag die Unterbeschäftigung damit bei 3,579 Millionen Personen, was einem Anstieg von 40.000 gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Stellenmarkt und BA-Stellenindex
Im Juni 2025 waren 632.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet – das sind 69.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA-X), der als Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland gilt und sowohl den Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen als auch den Zugang berücksichtigt, verharrte im Juni bei 100 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich damit ein Rückgang von neun Punkten.
Leistungen, Grundsicherung und Ausbildungssuche
Im Juni 2025 erhielten 968.000 Personen Arbeitslosengeld – 101.000 mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) belief sich auf 3,929 Millionen, das sind 76.000 weniger als im Juni 2024. Nach Angaben der BA waren damit 7,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter hilfebedürftig.
Seit Oktober 2024 meldeten sich 396.000 Bewerber bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern für eine Berufsausbildungsstelle an, ein Plus von 13.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Juni waren davon 172.000 Bewerber noch unversorgt. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen lag mit 455.000 um 25.000 unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im gleichen Monat waren noch 211.000 unbesetzte Berufsausbildungsstellen zu vermitteln.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .