Angeblicher Fruchtsaft ist in Wirklichkeit flüssiges Amphetamin

(Symbolbild) Festnahme
(Symbolbild) Festnahme

Beamte der Bundespolizei haben letzte Nacht drei Männer festgenommen. Sie wollten in einer PET-Flasche flüssiges Amphetamin im Wert von rund 11.000,- Euro aus den Niederlanden nach Deutschland einschmuggeln.

Die drei Männer im Alter von 34, 39 und 43 Jahren war gegen zwei Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag in einem PKW mit deutscher Zulassung über die Autobahn 30 in das Bundesgebiet eingereist. An der Anschlussstelle Gildehaus wurde das Auto im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung angehalten und überprüft.

Bei der Kontrolle stießen die Bundespolizisten in dem Fahrzeug auf eine angebrochene PET-Flasche. Die gelbliche Flüssigkeit darin roch aber überhaupt nicht nach Fruchtsaft, wie es das Etikett eigentlich vermuten ließ. Trotzdem beharrten die drei Männer darauf, dass es sich um ein Obstsaftkonzentrat handeln würde. Ein Drogentest brachte dann schnell ans Licht, dass sich in Wirklichkeit rund 900 Milliliter (ml) flüssiges Amphetamin in der Flasche befanden.

Fruchtsaft ist flüssiges Amphetamin
Fruchtsaft ist flüssiges Amphetamin. Foto: Bundespolizei

Der kasachische Fahrer und seine beiden Mitfahrer aus Deutschland und Russland wurden festgenommen. Bei den angetrunkenen Mitfahrern wurden 1,97 und 2,18 Promille Atemalkohol gemessen. Der Fahrer war nüchtern.

Zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift wurden die drei Männer für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.

Die beschlagnahmten Drogen haben im Straßenhandel einen Verkaufspreis von ca. 11.000,- Euro.