Der nordrhein-westfälische AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich ist laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ am Samstag vom Landesschiedsgericht der Partei ausgeschlossen worden. Das Urteil wurde nach einer mündlichen Verhandlung in Düsseldorf gefällt und sorgt innerhalb der Partei für Diskussionen.
Urteil nach mündlicher Verhandlung
Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, hat das Landesschiedsgericht der nordrhein-westfälischen AfD den Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich aus der Partei ausgeschlossen. Bereits zuvor war Helferich immer wieder mit rechtsextremen Skandalen in Verbindung gebracht worden. Die Entscheidung erfolgte nach einer mündlichen Verhandlung in Düsseldorf.
Während der Verhandlung wurde Matthias Helferich nach eigenen Angaben aus dem Saal entfernt. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ erklärte Helferich: „Das ist ein einmaliger Vorgang, der Parteirechtsgeschichte schreiben wird.“
Aussagen von Matthias Helferich zum Urteil
Zum Urteil selbst äußerte sich Matthias Helferich gegenüber der „Welt am Sonntag“: „Mich persönlich belustigt das Urteil, weil es leicht anzugreifen ist. Gleichzeitig bietet dieser Willkürakt aber einen traurigen Einblick in das Machtsystem Vincentz. Wenn meine Befangenheitsanträge nicht zugelassen, meine Zeugen nicht gehört werden und man am Ende von einem Ex-Bandido aus dem Saal geworfen wird, besteht für die Partei dringender Handlungsbedarf.“
Hintergrund der Entscheidung
Nach der Bundestagswahl 2021 war Matthias Helferich mit einer Ämtersperre belegt worden und wurde nicht in die AfD-Fraktion aufgenommen. Hintergrund waren laut „Welt am Sonntag“ Berichte über Textnachrichten, in denen sich Helferich selbst unter anderem als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet haben soll. Zudem wurde berichtet, er unterhalte Verbindungen in die Neonazi-Szene. Nach der jüngsten Bundestagswahl im Februar wurde Helferich trotz dieser Skandale Teil der Fraktion.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
